Angeblich "mafiöses Verhalten" Polizei durchsucht Geschäftsstelle des 1. FCK

Kaiserslautern (rpo). Am Mittwoch bekam die Geschäftsstelle des 1.FC Kaiserslautern Besuch von Kriminalbeamten: Im Auftrag der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Zweibrücken wurden die Räumlichkeiten durchsucht.

Grund sind angebliche "Unregelmäßigkeiten in der Geschäftsführung und mafiöses Verhalten" des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Robert Wieschemann und des am 26. August zurückgetretenen Vorstandsvorsitzenden Jürgen Friedrich.

Diese Vorwürfe hatte der "Oppositionsführer" und Jurist Andreas Kirsch in der vergangen Woche in einem Gespräch mit dem rheinland- pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck erhoben, selbst aber keine Strafanzeige gestellt. Daraufhin hatte Beck nach Angaben des Leitenden Oberstaatsanwalts Eberhard Bayer beim Landgericht Zweibrücken mit einem Vermerk Justizminister Herbert Mertin informiert, der wiederum die zuständigen Strafverfolgungsbehörden einschaltete.

"Mit dem Einsatz der Kriminalpolizei in der Geschäftsstelle des 1. FC Kaiserslautern ist noch kein offizielles Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wir wollen erst einmal feststellen, ob es eine strafrechtliche Relevanz auf Grund der Vorwürfe von Kirsch gibt", sagte Bayer. FCK-Vorstandsmitglied Gerhard Herzog bestätigte die polizeilichen Aktivitäten: "Unser Finanzchef Erwin Göbel und ich wurden befragt. Der ehemalige Vorstandschef Jürgen Friedrich war jedoch nicht anwesend."

(RPO Archiv)
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