Fußball-Regeln auf dem Prüfstand Notbremse: keine Rote Karte mehr?

Zürich (RPO). Notbremsen könnten künftig nicht zwingend mit einer Roten Karte geahndet werden. Kritiker der gültigen Praxis monieren, dass momentan eine Notbremse durch einen Freistoß oder Strafstoß, Feldverweis und anschließende Sperre für den Sünder dreifach bestraft würde.

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Foto: ap, JM

In Zürich untersucht das International Football Association Board (IFAB) als höchstes Regelüberwachungsgremium des Weltverbandes (FIFA) am Samstag die Verhältnismäßigkeit des derzeitigen Strafmaßes für die regelwidrige Verhinderungen einer eindeutigen Torchance.

Weitere wichtige Tagesordnungspunkte sind die Auswertung von Erfahrungsberichten mit den zusätzlichen Schiedsrichtern bei Europa-League-Spielen hinter den Toren sowie die neueste Entwicklung im Bereich der Torlininen-Überwachungstechnologien.

Außerdem wollen die "Gralshüter des Fußballs", zu denen traditionell jeweils ein Vertreter der britischen Verbände aus England, Schottland, Wales und Nordirland sowie vier Fifa-Vertreter gehören, das Verbot von Behandlungen verletzter Spieler auf dem Feld für den Fall von gegnerischen Fouls als Ursache streichen.

Übertriebene Täuschungsmanöver vor Strafstößen sowohl durch den Schützen als auch durch den Torhüter sollen in Zukunft mit Verwarnungen wegen Unsportlichkeit geahndet werden.

(SID/chk)
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