U21-Nationalmannschaft Kimmich und Weigl auf den Spuren von Sane

Joachim Löw hat aus der U21 einige Spieler wie etwa Joshua Kimmich oder Julian Weigl im Visier. Die haben gegen Aserbaidschan und Österreich die Möglichkeit, sich zu zeigen.

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Foto: dpa, kno

Für Leroy Sane ist der große Traum schon in Erfüllung gegangen - doch auch Joshua Kimmich oder Julian Weigl können sich Hoffnungen machen, bald den Sprung von der U21-Nationalmannschaft ins A-Team zu schaffen. "Wir haben einige junge Spieler in Deutschland, die in unserem Blickfeld sind", sagte Bundestrainer Joachim Löw unlängst dem SID.

Dass dies nicht nur leere Worte sind, bewies Löw mit der erstmaligen Berufung des Schalkers Sane (19) in den aktuellen Kader des Weltmeisters. Im Länderspiel am Freitag in Paris gegen Frankreich feiert Sane möglicherweise sein Debüt, während die U21 drei Stunden zuvor in Regensburg (18.00 Uhr/Eurosport) in der EM-Qualifikation gegen Aserbaidschan spielt.

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Foto: dpa/Tom Weller

Sane gegen Österreich im Kader

Für den deutschen Nachwuchs ist es vor dem Spitzenspiel der Gruppe 7 am kommenden Dienstag (18.00 Uhr/Eurosport) in Fürth gegen Verfolger Österreich, für das Sane wieder zur U21 zurückkehren wird, eine Pflichtaufgabe. Das eine oder andere Talent hat aber durchaus auch eine weitere Chance, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Vor allem dem Münchner Kimmich und dem Dortmunder Weigl, der die Partie gegen Aserbaidschan wegen einer Knieprellung absagen musste, gegen Österreich aber dabei sein soll, werden gute Aussichten nach oben eingeräumt. Beide spielten sich in den vergangenen Wochen in ihren Vereinen in den Vordergrund.

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Foto: dpa/Matthias Balk

Der 20 Jahre alte Weigl schaffte es als Zugang vom Zweitliga-Abstiegskandidaten 1860 München und Abräumer vor der Abwehr sogar in die Stammelf des BVB. Aber auch Kimmich hat im überragend besetzten Mittelfeld des FC Bayern überraschend viele Spielanteile bekommen, weil er in Trainer Pep Guarduiola einen großen Förderer und Fürsprecher hat.

Guardiola schwämr von Kimmich

"Er ist in jedem Training Wahnsinn, er war gegen Zagreb Wahnsinn, er war heute Wahnsinn", sagte Guardiola zuletzt nach dem 4:0 der Münchner gegen Stuttgart. Kimmich sei "fast mein Sohn". Zuvor hatte der Bayern-Coach das Talent bereits als "neue Option für Jogi Löw" bezeichnet: "Ich bin mir sicher: Er wird früher oder später Nationalspieler."

Doch Löw will nichts überstürzen, zumal er gerade im defensiven Mittelfeld ein Überangebot an hochwertigen Profis (Schweinsteiger, Kroos, Khedira, Gündogan, Kramer) zur Verfügung hat. Man müsse "gerade bei den jungen Spielern ein bisschen Vorsicht walten lassen", sagte der Bundestrainer: "Sie sollen sich in Ruhe entwickeln können, da haben wir auch eine Verantwortung. Es braucht auch Konstanz in den Einsätzen und Leistungen."

Doch den Jungen selbst kann es anscheinend nicht schnell genug gehen, ins A-Team zu kommen, wie auch Sane bei DFB.de unterstrich: "Es stimmt schon, es ist zuletzt einiges passiert. Ich glaube aber nicht, dass irgendetwas zu schnell gegangen ist. Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich nehme die Dinge immer so, wie sie passieren. Deswegen habe ich beispielsweise auch kein Problem damit, mit dem Druck und den steigenden Erwartungen umzugehen."

(sid)
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