U19 scheitert dramatisch in der EM-Quali "Es kann kein Horrorfilm ein schlechteres Drehbuch haben"

Ahlen · Deutschlands U19-Fußballer sind trotz eines souveränen Heimerfolgs gegen die Niederlande auf dramatische Art und Weise in letzter Minute in der EM-Qualifikation gescheitert. Das 4:1 (1:0) gegen die Niederlande am Dienstag im westfälischen Ahlen reichte der Mannschaft um den Leverkusener Bundesliga-Profi Kai Havertz nicht zur Teilnahme an der EM.

 U19-Stürmer Kai Havertz.

U19-Stürmer Kai Havertz.

Foto: dpa, soe nic

Ursächlich dafür war Norwegen, das im Parallelspiel gegen Schottland einen 2:4-Rückstand in der Nachspielzeit zu einem 5:4-Sieg drehte.

Die DFB-Auswahl liegt nach drei Spielen mit sechs Zählern punktgleich mit Norwegen an der Spitze der Qualifikationsgruppe. Weil das Team von Coach Meikel Schönweitz aber zuvor mit 2:5 klar gegen Norwegen verloren hatte, reisen die Skandinavier zur EM-Endrunde in Finnland vom 16. bis 29. Juli. "Es kann kein Horrorfilm ein schlechteres Drehbuch haben als das, was wir hier gerade durchgemacht haben", sagte Schönweitz. "Es tut mir brutal leid für die Jungs."

Manuel Wintzheimer vom FC Bayern (31./70. Minute), der Hoffenheimer Alfons Amade (73.) und Kapitän Havertz per Foulelfmeter (89.) trafen für die Gastgeber gegen die Niederlande. Drei Tage nach dem Debakel gegen Norwegen zeigte sich die Mannschaft ohne den nach einem Platzverweis am Samstag gesperrten Trainer Schönweitz deutlich verbessert. Die starke Leistung nützte den DFB-Junioren wegen des Ergebnisses im Parallelspiel letztlich nichts.

(dpa)
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