U21-EM in Tschechien Die Bubis von 2009 sind heute Idole

Prag · Die deutschen Junioren wurden vor sechs Jahren Europameister. Sechs Spieler aus diesem Team wurden 2014 Weltmeister. Özil, Neuer & Co. sind Vorbilder für den aktuellen Jahrgang, der morgen in seine EM der U 21 startet.

Mats Hummels und Co.: Die U21-Bubis von 2009 sind heute Idole
Foto: Grafik Schweitzer

Ob Sandro Wagner ein Vorbild für Philipp Hofmann sein kann? Vielleicht. Denn der damalige Angreifer des MSV Duisburg erzielte im EM-Finale von Malmö zwei Treffer zum 4:0-Sieg gegen England. Vielleicht aber auch nicht. Denn Wagner ist der einzige deutsche U21-Spieler aus dem Finale, dem keine große Karriere beschieden war. Der damalige Kapitän Sami Khedira und weitere fünf Profis sind heute Weltmeister, Fabian Johnson spielt für die USA, Sebastian Boenisch für Polen. Wagner aber ist Ersatzspieler beim Bundesligisten Hertha BSC.

Der Lauterer Hofmann ist der einzige Stürmer im aktuellen Aufgebot von Trainer Horst Hrubsch, das morgen mit der Partie gegen Serbien in Tschechien in die EM startet. Die Mannschaft - angeführt von Champions-League-Sieger Marc-André ter Stegen und Weltmeister Matthias Ginter - will den gleichen Weg gehen wie die "Klasse von 2009". Sie könnte die Basis liefern für die paneuropäische EM 2020 oder die an Katar vergebene WM 2022.

Der aktuelle Jahrgang verfügt über mehr Erfahrung als der von 2009. Hrubeschs Spieler haben insgesamt 1325 Erstligaspiele absolviert. Die Spieler des Teams von Malmö hatten nur 887 Erstligaspiele bestritten. Die aktuelle U 21 wäre in der Bundesliga wohl ein Europacup-Anwärter - mit einem Altersschnitt von 21,8 Jahren. Spielberichtigt sind alle, die nach dem 1. Januar 1992 geboren wurden.

(bei/js)
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