U11-Turnier in Izmir Traumtor, Jubel, Fair Play, Versagen und Tränen

Düsseldorf · Ein Video von einem U11-Turnier in der Türkei zeigt so ziemlich alle Emotionen, die ein Fußballspiel auslösen kann. Nach den Tränen gibt es aber ein Happy End.

Das Amateurvideo, das die Szenen beim Spiel der Jugendmannschaften zwischen Bursaspor und Korriku zeigt, ist nur gut zwei Minuten lang, die Bandbreite an Fußball-Emotionen reicht aber mindestens für 90 Minuten.

Alles beginnt mit einem sehenswerten Freistoßtreffer aus 16 Metern für Korriku. Die Jungs feiern den 1:1-Ausgleichstreffer mit großem Jubel an der Seitenlinie. Die Gegner von Bursaspor nutzen die Gunst der Stunde, führen den fälligen Anstoß schnell aus und schießen die erneute Führung.

Eine unfaire Aktion gegenüber dem Team aus Korriku - das wird den Spielern oder zumindest den Betreuern offenbar selbst bewusst. Sie bieten Korriku an, ohne Gegenwehr den erneuten Ausgleichstreffer zu erzielen. Nichts leichter als das, sollte man denken. Doch für den kleinen Korriku-Kicker mit der Nummer 10 wird diese Aktion zum großen Drama. Er dribbelt an den teilnahmslosen Gegenspielern vorbei und zieht aus wenigen Metern wuchtig ab - trifft aber nur den Pfosten, von dort springt der Ball an seinen Fuß und dann ins Aus.

Der Nachwusfußballer ist anschließend nicht mehr zu trösten. Er zieht das Trikot aus und stürmt vom Platz. Trainer und Betreuer müssen ihn beruhigen und muntern ihn auf. Seine Mitspielern reden ihm gut zu, selbst der Schiedsrichter kümmert sich um den kleinen Kicker und küsst ihn auf den Kopf.

Am Ende sind die Tränen getrocknet und Korriku gewinnt mit 3:2.

(ems)
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