Nach peinlicher Pokalposse Gegner Cadiz legt Einspruch ein - Real wehrt sich

Nach dem peinlichen Fauxpas von Trainer Rafael Benitez bei Real Madrids 3:1-Sieg im spanischen Pokal beim FC Cadiz hat der unterlegene Drittligist wie erwartet Einspruch gegen die Wertung des Viertrunden-Hinspiels eingelegt.

Real droht nach 3:1 Disqualifikation
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Foto: ap

Dies gab Cadiz am Donnerstag auf seiner Homepage bekannt. Präsident Manolo Vizcaino sprach von einer "einstimmigen Entscheidung" des Präsidiums. Benitez hatte im Spiel am Mittwochabend den nicht spielberechtigten Dennis Tscheryschew aufgestellt.

Reals Präsident Florentino Perez teilte am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz mit, dass sich der Verein gegen einen möglichen Ausschluss aus dem Pokalwettbewerb wehren werde. "Weder der Spieler noch Real Madrid wurde vom Verband informiert", sagte Perez: "Wenn wir nichts davon wissen, können wir auch nicht bestraft werden". Wenn nötig, würde er auch vor Gericht ziehen.

Der Russe hatte in der Vorsaison als Leihgabe an den FC Villarreal drei Gelbe Karten in der Copa del Rey gesehen und war deshalb gesperrt. "Davon wussten wir nichts. Villarreal und der Verband haben uns nicht gewarnt", sagte Benitez: "Als wir davon erfahren haben, haben wir ihn ausgewechselt, um unseren guten Willen zu demonstrieren."

Emilio Butragueno, Reals Direktor für institutionelle Beziehungen, bestätigte Benitez' Darstellung. "Ich möchte betonen, dass auch Tscheryschew nichts von einer möglichen Sperre wusste", sagte er.

Twitter amüsiert sich über gesperrten Spieler in Reals Startelf
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Foto: Screenshot Twitter

Für ein vergleichbares Vergehen war in der laufenden Saison bereits Zweitligist CA Osasuna aus dem Pokal verbannt worden. Sollte Reals Ausschluss perfekt werden, dürfte der Druck auf den ohnehin umstrittenen Benitez weiter steigen.

(sid)
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