Talent aus Braslien Real lässt sich Teenager 45 Millionen Euro kosten

Düsseldorf · Real Madrid hat auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Für die angebliche Summe von 45 Millionen Euro gab es aber keinen Superstar, sondern einen 16-jährigen brasilianischen Teenager. Der hat gerade einmal ein Profispiel absolviert.

 Vinicius Junior bei seinem Debüt für Flamengo.

Vinicius Junior bei seinem Debüt für Flamengo.

Foto: rtr, PO

Es ist eine nie dagewesene Transfersphäre für einen 16-Jährigen: Real Madrid ließ sich die Rechte an Vinicius Junior laut einem Bericht der "Marca" rund 45 Millionen Euro kosten. Wie die Tageszeitung berichtet, steigt diese Summe mit Handgeld und Beraterhonorar sogar auf 61 Millionen Euro an. Den Wechsel bestätigte der spanische Meister mittlerweile in einer Pressemitteilung — zu den Ablösemodalitäten schwieg der aktuelle Champions-League-Sieger.

Es ist in jeder Form ein bemerkenswerter Transfer. Nicht nur das Alter des Brasilianers und die hohe Ablöse stechen heraus. Ebenso bemerkenswert ist die Tatsache, dass er gerade einmal ein Spiel und acht Minuten für seinen aktuellen Verein Flamengo Rio de Janeiro in der braslianischen Liga absolviert hat. Real schreckte das offenbar nicht ab — auch nicht, dass der Klub jüngst den Vertrag mit seinem Spieler bis 2022 verlängerte und damit die Ausstiegsklausel auf 45 Millionen Euro hochtrieb.

Die "Königlichen" schlugen dennoch zu. Und Vinicius Junior ist mit einem Schlag einer der teuersten Transfer der Geschichte der brasiliansichen Liga. Eine große Bürde für einen 16-Jährigen, dessen Fähigkeiten in Brasilien jedoch unbestritten sind. Dennoch sollte auch Real bewusst sein, dass nicht aus jedem Wunderkind auch ein Weltstar wird. Zuletzt mussten die Verantwortlichen in Madrid diese schmerzhafte Erkenntnis bereits beim norwegischen Nachwuchsspieler Martin Ödegaard, der noch auf seinen Durchbruch bei den "Königlichen" wartet, machen.

Das Abenteuer Real Madrid soll für den brasilianischen Flügelspieler allerdings erst 2019 beginnen. Bis dahin soll er planmäßig weiterhin für seinen Heimatverein Flamengo aktiv sein. Im Falle einer Einigung beider Klubs könnte das Talent allerdings auch schon früher nach Spanien wechseln, gab Real bekannt.

(dbr)
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