Forderung von Transparency International Auch Blatter soll Einkünfte offenlegen

Zürich · Sylvia Schenk, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport bei Transparency International, hat Fifa-Präsident Joseph S. Blatter aufgefordert, seine Einkünfte offenzulegen. "Herr Blatter sollte sich an Thomas Bach ein Beispiel nehmen und seine Aufwandsentschädigung ebenfalls öffentlich machen", sagte Schenk "Sport Bild".

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In der vergangenen Woche hatte IOC-Chef Thomas Bach die Höhe seiner Aufwandsentschädigungen im Internationalen Olympischen Komitee in Höhe von 225.000 Euro publik gemacht. "Das ist ein ganz wichtiger erster Schritt zu mehr Transparenz", äußerte Schenk.

Bislang macht der Fußball-Weltverband keine Anstalten, die Einkünfte Blatters offenzulegen. Laut Medienberichten soll der Walliser einen siebenstelligen Euro-Betrag per annum kassieren. Schenk forderte zudem ein sogenanntes "Interessenregister", in dem sollen Sportfunktionäre auflisten, welche Posten sie bekleiden und wie sie für diese Dienste vergütet werden.

Die Fifa macht bei den Personalkosten lediglich pauschale Angaben. So listet der Finanzbericht für das Jahr 2014 Ausgaben in Höhe von 105 Millionen Euro für die 474 Mitarbeiter auf. An die "leitenden Organe" wurden 36 Millionen Euro bezahlt. Diese Organe sind laut der Fifa die Direktion, die 25 Mitglieder des Exekutivkomitees, darunter der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger, und die Mitglieder der Finanzkommission.

(sid)
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