Facebook-Abschiedsparty Blatter soll Drinks für 21.000 Gäste bezahlen

Der scheidende Fifa-Präsident Joseph S. Blatter soll bei seinem Ausstand kräftig zur Kasse gebeten werden und die Drinks für die 21.000 Gäste seiner Facebook-Abschiedsparty bezahlen.

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Foto: dapd, Alessandro Della Bella

"Nach all diesen fürchterlichen Jahren ist er uns das einfach schuldig. Das ist doch das Mindeste, was er tun kann", sagte der niederländische Party-Initiator Rodney Bouwhuizen bei 11freunde.de.

Der Praktikant beim niederländischen Nahverkehr hat die Party als "Witz" und "Fake-Event" nach dem angekündigten Rücktritt Blatters ins Leben gerufen. Da die Zahl der angemeldeten Teilnehmer aber mittlerweile auf über 20.000 gestiegen ist, denkt Bouwhuizen tatsächlich über eine Zürich-Reise zum Wahlkongress (wahrscheinlich im Dezember) nach.

Mittlerweile hat Bouwhuizen die Veranstaltung bei Facebook wieder gelöscht. "So, das war dann das Ende der Blatter-Veranstaltung. Nachdem viele internationale Medien darüber berichtet haben, höre ich jetzt damit auf. Was als Witz begann, ist mittlerweile ein bisschen aus dem Ruder gelaufen", begründet Bouwhuizen seine Entscheidung.

Nach einem Bericht des Schweizer Tagesanzeigers war die Polizei Zürich bereits über die geplante Veranstaltung informiert und hatte versucht, Kontakt zum Initiator aufzunehmen. Die sei das übliche Vorgehen, wenn bei Facebook zu einer Party aufgerufen werde, erklärte Mediensprecher Marco Cortesi dem Blatt. Falls sich tatsächlich tausende Menschen zu der Veranstaltung zusammenfänden, würde der Organisator auf den Kosten sitzen bleiben. "Häufig ist das den Leuten gar nicht bewusst und sie ziehen ihren Aufruf zurück", sagte Cortesi. So geschehen wohl auch bei Bouwhuizen.

(sid)
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