Ex-Fifa-Boss teilt aus Blatter nennt Infantino einen "Grüß-Gott-August"

Zürich · Wenige Monate nach seinem Abschied hat Joseph Blatter das Reformprogramm beim Fußball-Weltverband kritisiert.

Gianni Infantino lädt zahlreiche Ex-Weltstars zum Spaß-Kick ein
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"Das hätte ich nicht so gemacht, das ist falsch. Dann muss man den Präsidenten auch nicht wählen, wenn er keine Macht mehr hat", sagte der Schweizer im Interview des Magazins "Sport Bild" und monierte, dass die Kompetenzen des Fifa-Präsidenten zukünftig stark eingeschränkt werden. So sage man am Ende seinem Nachfolger Gianni Infantino, dass er nur "der offizielle Grüß-Gott-August" sei.

Infantino hatte Blatter im Februar auf dem Kongress als Fifa-Chef abgelöst, Blatter ist indes wegen der Millionen-Zahlung an Uefa-Präsident Michel Platini für sechs Jahre gesperrt. Dagegen will er vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS vorgehen. Den Präsidenten zu suspendieren, sei eine falsche Interpretation des Disziplinar-Codes.

Der 80-Jährige wies zudem Vorwürfe zurück, mit der 6,7-Millionen-Euro-Zahlung des DFB an die Fifa im Jahre 2002 sei seine Wiederwahl finanziert worden. Das habe er gar nicht nötig gehabt. Nur seine erste Kandidatur gegen den damaligen Uefa-Präsidenten Lennart Johansson sei ein Risiko gewesen. "Danach wurde ich immer ohne Probleme von den Delegierten durchgewinkt. Ich musste keinen Wahlkampf machen, weil sie mich lange kannten."

(areh/dpa)
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