Fußball-Weltverband Blatter: "Fifa einflussreicher als jede Religion"

Zürich · Der Fußball-Weltverband hat nach Ansicht von Fifa-Chef Sepp Blatter mehr gesellschaftlichen Einfluss als die Weltreligionen.

Sepp Blatter: 17 Jahre an der Spitze der Fifa
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Foto: dapd, Alessandro Della Bella

"Die Fifa ist durch die positiven Emotionen, die der Fußball auslöst, einflussreicher als jedes Land der Erde und jede Religion", sagte Blatter in einem Interview der Schweizer "Sonntags-Zeitung". "Wir bewegen Massen. Das wollen wir nutzen, um mehr Frieden, Gerechtigkeit und Gesundheit auf der Welt zu schaffen."

Sollte er beim Fifa-Kongress am 29. Mai erneut zum Präsidenten gewählt werden, würde er den Reformprozess im Weltverband vorantreiben, versprach Blatter. "Wir müssen alles unternehmen, um die Glaubwürdigkeit der Fifa zu erhöhen." Er wolle sich auch bemühen, die Frauen-WM rentabler zu machen. Sie müsse einen ähnlich Nimbus bekommen wie die Männer-WM. "Die Zukunft des Fußballs ist weiblich."

Auf die Frage, warum er mit 79 Jahren erneut Fifa-Präsident werden möchte, sagte Blatter: "Weil dies die Mehrheit der Verbände will. Mein Vater sagte immer: Ausruhen kannst du auf dem Friedhof." Die Energie für den Chefposten komme aus seinem tiefen Glauben. "Ich glaube an Gott. Und ich glaube an mich selbst. Darum kann ich meine Aufgaben unabhängig vom Alter erfüllen."

(dpa)
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