Neuer Rumänien-Trainer Daum will künftig Nationalspieler einbürgern

Bukarest · Christoph Daum überrascht als neuer Trainer der rumänischen Fußball-Nationalmannschaft mit seinen Plänen. Zwar wolle er den EM-Kader möglichst zusammenhalten, sagte Daum einem Medienbericht zufolge, er schaue bei der Rekrutierung neuer Spieler aber auch ins Ausland.

Das ist Christoph Daum
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Foto: dpa/Peter Kneffel

"Ich checke aktuell alle Einbürgerungsmöglichkeiten ab, von Spielern, die in Europa eine rumänische Mutter oder einen rumänischen Vater haben und noch keine Länderspiele gemacht haben", sagte Daum dem "Kicker". Auch eine Woche nach seiner Vorstellung weilt der 62-Jährige noch immer in Bukarest und arbeitet laut eigener Aussage 15 Stunden am Tag.

"Ich identifiziere mich voll und ganz mit der Aufgabe und der Bevölkerung", sagte der ehemalige Bundesliga-Trainer: "Drei Viertel des Jahres werde ich wohl hier in Bukarest verbringen."

Trotz der erfolgreichen Qualifikation für die abgelaufene Europameisterschaft sieht Daum den nächsten großen Coup nicht zwangsläufig kommen: "Das einzige, was ich nicht garantieren kann, ist die WM-Qualifikation. Das einzige, was ich garantieren kann, das ist, dass ich alles dafür gebe, dass wir 2018 in Russland dabei sind."

Rumänien bekommt es in der Qualifikationsgruppe E mit EM-Viertelfinalist Polen, Dänemark, Montenegro, Armenien und Kasachstan zu tun. Nur der Staffelsieger hat das Ticket nach Russland sicher. Die besten acht Zweitplatzierten der neun Gruppen spielen in Play-offs vier weitere Startplätze aus.

(jado/sid)
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