WM-Qualifikation Böller schlägt direkt neben Lewandowski ein

Schreckmonent für Robert Lewandowski: Der polnische Stürmer von Bayern München wurde in der WM-Qualifikation in Rumänien fast von einem Böller getroffen.

Robert Lewandowski geht nach Böllerwurf zu Boden
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Lewandowski geht nach Böllerwurf zu Boden

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Der Böller schlug in der 54. Minute unmittelbar neben Lewandowski ein. Zu diesem Zeitpunkt führte Polen mit 1:0. Lewandowski ging zu Boden und hielt sich die Ohren. Der polnische Verband twitterte ein Video der Szene mit den Worten "Ohne Kommentar". "Das sind Gruppierungen, die den Fußball für irgendwelche Aktivitäten nutzen wollen. Davon distanzieren wir uns", sagte Rumäniens Nationaltrainer Christoph Daum.

Nach einer Behandlungspause konnte Lewandowski die Partie fortsetzen. In der 83. Minute machte der Torjäger das Tor zum 2:0. Kurz vor dem Schlusspfiff traf er per Elfmeter, den er selbst herausgeholt hatte, zum 3:0-Endstand (90.).

Kamil Grosicki (11.) hatte den Führungstreffer für Polen erzielt, das nach dem Sieg mit nun zehn Punkten auch die Tabellenführung in der Gruppe E übernahm. Für Daum war es die erste Niederlage in der WM-Qualifikation. Der bisherige Spitzenreiter Montenegro (7 Punkte) kassierte derweil beim vorher sieglosen Armenien nach 2:0-Pausenführung noch eine 2:3-Niederlage. Im dritten Spiel siegte Dänemark gegen das neue Tabellenschlusslicht Kasachstan mit 4:1 (2:1).

England besiegt Schottland

Im Londoner Wembleystadion entschieden die Engländer das Prestigeduell mit Schottland deutlicher als erwartet für sich. Die beiden Liverpool-Profis Daniel Sturridge (24.) und Adam Lallana (50.) sowie Chelseas Gary Cahill (61.) erzielten die Tore zum 3:0 (1:0) im 113. Aufeinandertreffen der alten Rivalen. Damit lieferten die "Three Lions" gute Argumente für eine dauerhafte Verpflichtung des bisherigen Interimstrainers Gareth Southgate. Durch den Sieg bleiben die Engländer mit zehn Punkten Tabellenführer in der Gruppe F. Schottland ist mit vier Zählern Fünfter und damit Vorletzter.

In der deutschen Quali-Gruppe C siegte Nordirland gegen Aserbaidschan klar und übernahm Platz zwei hinter Deutschland. Die Mannschaft von Trainer Michael O'Neill gewann in Belfast mit 4:0 (2:0). Kyle Lafferty (27. Minute), Gareth McAuley (39.), Conor McLaughlin (66.)
und Chris Brunt (83.) erzielten die Treffer. In der Quali-Tabelle für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland liegt Nordirland nun mit sieben Punkten auf Platz zwei hinter der DFB-Elf (12 Punkte).

Aserbaidschan ist Dritter (7 Punkte) vor Tschechien (5), Norwegen (3) und dem noch sieg- und punktlosen San Marino. Die Tschechen setzten sich in Prag dank der Tore von Michal Krmencik (11. Minute) und Jaromír Zmrhal (47.) mit 2:1 (1:0) gegen Norwegen durch. Der Anschlusstreffer durch Joshua King (87.) kam für die Gäste zu spät.

Frankreich gewinnt ein Jahr nach der Terrornacht

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Pariser Terrornacht gewann Frankreich nach einem 0:1-Rückstand gegen Schweden noch mit 2:1 (0:0). Paul Pogba (58.) und Dimitry Payet (65.) trafen für die Franzosen. Emil Forsberg vom Bundesliga-Zweiten RB Leipzig hatte Schweden in Führung geschossen (54.).

Am 13. November 2015 hatte vor den Toren des Stade de France die Pariser Terrornacht begonnen. Drei Selbstmordattentäter sprengten sich während der Partie Frankreich gegen Deutschland in die Luft.

(areh/dpa)
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