Revolver-Skandal Drei Jahre Stadionverbot für Paok-Präsident Savvidis

Athen · Die griechische Sportjustiz hat nach dem Skandal um den Revolver-Auftritt von Paok-Saloniki-Besitzer Iwan Savvidis harte Strafen verhängt. Savvidis muss 100.000 Euro Geldstrafe zahlen und darf drei Jahre lang kein Stadion betreten, wie das Staatsradio ERA-Sport berichtete.

Paok Saloniki: Präsident Ivan Savvidis rennt mit Pistole auf den Platz
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Paok-Präsident Savvidis rennt mit Pistole auf den Platz

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Foto: ap, TS

Dem Verein werden in der aktuellen Saison drei Punkte abgezogen. Zudem muss Paok mit einem Minus von zwei Punkten in die neue Saison starten.

Paoks Rückstand auf Spitzenreiter Athen wächst nach dem Punktabzug in dieser Saison auf fünf Zähler, der Klub rutscht in der Tabelle auf Rang drei ab. Der Sportchef von Paok, Michel Lubos, muss darüber hinaus 15.000 Euro zahlen und darf für 90 Tage keine Fußball-Arena betreten. Paok muss die nächsten drei Heimspiele vor leeren Tribünen spielen und 6300 Euro Geldstrafe für die Ausschreitungen, die zum Abbruch des Spiels gegen AEK führten, zahlen.

Die Partie war abgebrochen worden, nachdem Savvidis aus Protest gegen eine Abseits-Entscheidung mit einem Revolver an seinem Gürtel auf das Spielfeld gegangen war. Auch an anderen Spieltagen war es zu Krawallen und Ausschreitungen gekommen. Der Weltverband Fifa hatte harte Maßnahmen vom griechischen Fußballverband und dem Staat gefordert. Andernfalls drohe den Griechen der Ausschluss aus allen internationalen Wettbewerben.

(dpa)
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