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Sprung auf direkten Aufstiegsplatz 4:0-Auswärtssieg gegen Amsterdam mit Heiko Westermann

Venlo · Für eine Überraschung sorgte VVV-Trainer Maurice Steijn vor dem Anpfiff des Duells am Montagabend in Amsterdam. Statt der etatmäßigen Nummer eins im Tor Maarten de Fockert, behielt Reservekeeper Delano van Crooy, älterer Bruder von Venlos U21-Nationalstürmer Vito, nach seinem erneut starken Auftritt im Pokal den Platz in der Startelf.

Und Venlo, mit gleich fünf Spielern aus der eigenen Region angetreten, überraschte die Hausherren mit seiner Spielweise. Die Zweitvertretung des niederländischen Rekordmeisters verbuchte in ihren bisherigen sechs Heimspielen in dieser Saison fünf Siege und ein Unentschieden bei einem Torverhältnis von 26:7. Auch die Startelf der Amsterdammer machte vor Beginn des Spiels wenig Hoffnung auf einen erfolgreichen Abend für die Grenzstädter, denn mit De Ligt, van de Beek, Clement, Cerny, Cassiera und Westermann standen gleich sechs Spieler aus dem A-Kader in der Startelf.

Besonders der ehemalige deutsche Nationalspieler Heiko Westermann (Hamburger SV, FC Schalke 04) erlebte allerdings einen rabenschwarzen Abend. So ließ er sich gleich zwei Mal von Venlos Mittelfeldregisseur Jonathan Opoku austanzen und ermöglichte Opoku damit einen Doppelpack in der Partie. "Wir haben heute ein perfektes Auswärtsspiel gezeigt und das wohl auch noch in dem auf dem Papier schwersten Spiel außerhalb unseres eigenen Stadions. Ein großes Lob an die Jungs. Wir stehen nun wieder auf dem direkten Aufstiegsplatz, da wo wir am Ende der Saison auch landen wollen." so ein mehr als zufriedener VVV-Trainer Maurice Steijn nach dem 4:0-Auswärtssieg.

Venlo begann druckvoll und hatte bereits nach sechs Minuten die Chance zur Fürhung. Eine Ecke von Clint Leemans köpfte Jonathan Opoku an die Latte. Nur wenige Zeigerumdrehungen später dann allerdings doch die frühe Führung für VVV. Leemans erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und überraschte Ajax-Keeper Leeuwenburgh aus gut 25 Metern mit einem platzierten Schuss ins linke Eck. Nur kurz darauf auch schon das 2:0 für Venlo durch Jonatahan Opoku, der Heiko Westermann ziemlich alt aussehen ließ. VVV beherrschte das Spielgeschehen nach Belieben und ging in der 40. Minute sogar mit 3:0 in Führung, diesmal allerdings unter gütiger Mithilfe des Ajax-Keepers, der einen haltbaren Schuss von Joey Sleegers durch die Hände glitten ließ. Im zweiten Durchgang schien Ajax-Trainer Kaizer passende Worte gefunden zu haben, denn sein Team kam wie verwandelt aus der Kabine. Mit gewohnt flotten Kombinationsspiel versuchte Ajax zurück ins Spiel zu kommen, doch Venlos Defensive rund um Jerold Promes, Nils Röseler und Neu-Keeper van Crooy, stand wie eine Bank. Fünf Minuten vor dem Ende war es dann erneut Opoku, der für den 0:4 Endstand sorgte. Mit einer Körpertäuschung ließ er Ex-Nationalspieler Westermann erneut aussteigen und traf kaltschnäuzig (85.).

Nach zwölf von 38 Spieltagen belegt VVV-Venlo den zweiten Platz, der am Ende der Saison den direkten Aufstieg in die Ehrendivision bedeuten würde, da der Erstplatzierte, Jong PSV Eindhoven als Zweitvertretung nicht aufsteigen darf.

Jong Ajax Amsterdam — VVV-Venlo 0-4 (0-3)

Tore: 10. Leemans (0-1), 15. Opoku (0-2), 42. Sleegers (0-3), 85. Opoku (0-4)

Zuschauer: 1.200

Jong Ajax Amsterdam: Leeuwenburgh, Lartey Sanniez, De Ligt, Westermann, Dankerlui (45. Savastano); Van de Beek, Clement (21. Mazraoui), De Jong; Cerny, Cassiera, Dekker (79. Bay)

VVV-Venlo: Delano van Crooy, Dekker, Röseler, Promes, Janssen, Post, Opoku (88. Receveur), Leemans; Vito van Crooij (86. Resida), Seuntjens, Sleegers (75. Hunte)

(chk)
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