Interview-Fauxpas Fußballer verplappert sich und dankt Frau — und Freundin
Kapstadt · Klassisches Eigentor: Fußballprofi Mohammed Anas war zwar im Ligaspiel der Mann des Abends mit zwei Toren. Doch als er die "Spieler des Spiels"-Auszeichnung entgegennahm, unterlief ihm bei den Danksagungen ein Fauxpas.
Die Kunst des Field-Interviews hat schon so manchen Fußballer überfordert. Oft stehen leere Phrasen neben Durchhalteparolen und "Wir müssen weiter arbeiten"-Aussagen, manchmal kommt es zu emotionalen Wutausbrüchen. Meist sind die Interviews jedoch belanglos und langweilig.
Weniger langweilig waren die Aussagen von Mohammed Anas nach dem 2:2 seines Klubs Free State Stars gegen Ajax Cape Town in der südafrikanischen Liga. Anas war offenbar noch so berauscht von seinem Doppelpack und der Auszeichnung zum "Spieler des Spiels", dass ihm ein verbales Eigentor unterlief.
Überschwänglich bedankte er sich im TV-Interview mit den Worten "Ich wollte immer so eine Trophäe hier haben, jetzt habe ich eine. Vielen Dank dafür. Ich bedanke mich bei meiner Frau und meiner Freundin." Schnell bemerkt er seinen Fehler und fügt hinzu: "Entschuldigung, ich meine natürlich meine Frau, meine Frau." Eine Liebeserklärung an seine Gattin schickte er schnell noch hinterher: "Ich liebe dich so sehr!"
Dieser Fauxpas war nicht der erste potenziell beziehungsgefährdende Versprecher eines Sportlers. Erst im Februar erntete Tennisspieler David Goffin Hohn und Spott, nachdem er nach dem Match seinen "Freundinnen" gedankt hatte. Auch er korrigierte im Anschluss seine Aussage von Mehrzahl in Einzahl. "Freundin meine ich, nicht Freundinnen".