Dubiose Millionenzahlungen Platini-Befragung beginnt wie erwartet ohne Platini

Zürich · Die vorerst letzte Anhörung im "Fall Blattini" beim Fußball-Weltverband Fifa hat am Freitag wie erwartet ohne den suspendierten Uefa-Präsidenten Michel Platini begonnen.

Michel Platini: Weltklasse-Spielmacher, Ex-Uefa-Präsident
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Das ist Michel Platini

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Foto: AFP/AP, AP

Statt des Franzosen erschien dessen Anwalt Thibaud d'Ales am Morgen in der Züricher Fifa-Zentrale, um seinen Klienten vor der rechtsprechenden Kammer der Fifa -Ethikkommission zu vertreten. D'Ales gab im Vorfeld keine Stellungnahme ab.

Platini droht im Zuge der dubiosen Millionenzahlung, die er im Jahr 2011 vom ebenfalls suspendierten Fifa-Präsidenten Joseph S. Blatter erhalten hatte, eine lebenslange Sperre. Es geht um 1,8 Millionen Euro. Beide behaupten, dass die Zahlung ein mündlich vereinbartes Honorar für Platinis Berater-Tätigkeit in Fifa-Diensten zwischen 1998 und 2002 gewesen sei. Die Ermittler hingegen gehen von Schmiergeld zugunsten Blatters Wiederwahl vor vier Jahren aus.

Platini erschien nicht persönlich zur Befragung in Zürich, weil seiner Meinung nach "das Urteil schon durch einen Sprecher der Kommission der Presse gegenüber mitgeteilt und damit gegen die Unschuldsvermutung verstoßen" worden sei. Ein Urteil wird für den kommenden Montag erwartet.

(sid)
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