Ex-Nationalspieler Podolski spottet über China-Abgang von Burak Yilmaz

Düsseldorf · Der türkische Nationalspieler Burak Yilmaz wechselt aus China zurück in die Türkei. Lukas Podolski nimmt das zum Anlass, um sich über den "Ausverkauf" der chinesischen Liga lustig zu machen. Der Grund für den Wechsel ist jedoch ernster.

Lukas Podolski spottet über China-Abgang von Burak Yilmaz
Foto: dpa

In der chinesischen Super League winkt das große Geld. Auch Burak Yilmaz konnte den Verlockungen nicht widerstehen und wechselte 2016 für acht Millionen Euro von Galatasaray Istanbul nach China zu Beijing Sinobo Guoan. Ein Schritt, der nicht sportlich, sondern meistens einfach finanziell begründet ist.

Nun, anderthalb Jahre später, zieht es Yilmaz wieder zurück in die Heimat. Dabei kann der 32-Jährige beim Verein aus Peking durchaus beachtliche Werte vorweisen: 31 Einsätze, 19 Tore. In China sieht er trotzdem keine Zukunft mehr und wechselte am Mittwoch zu Trabzonspor.

Seinen ehemaligen Teamkollegen Lukas Podolski ließ das bei Twitter zu dem Kommentar hinreißen: "Ausverkauf in China" — versehen mit Lachsmileys und den Hastages #dasgeldistalle und #wirwollendiebesteligawerden. Bei Galatasaray spielten beide zusammen, Podolski schlug allerdings Offerten aus China aus und wechselte lieber nach Japan zu Vissel Kobe.

Dabei hat der Wechsel zurück in die Türkei einen ernsthaften Hintergrund. Bei einer Nicht-Rückkehr in die Türkei hätte Yilmaz das Sorgerecht für sein Kind verlieren können. Sein chinesischer Klub mit Trainer Roger Schmidt kam diesem Wechselwunsch nach und ließ ihn für 5,5 Millionen Euro ziehen.

"Yilmaz sagte uns, dass er gerne bleiben möchte, aber zum Abschied gezwungen sein könnte, wegen Familienangelegenheiten", so Guoan-Manager Li Ming. "Wir wollen helfen, aber die Verhandlung ist in der Türkei, da gibt es nichts, was wir tun können." Den wahren Grund kannte Podolski offenbar nicht.

(dbr)
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