Bulgarischer Kult-Kicker aus den 90ern Trifon Iwanow ist tot

Sofia · Der Vokuhila und Angriffe aus der Verteidigung waren seine Markenzeichen: Der frühere bulgarische Nationalspieler Trifon Iwanow ist im Alter von 50 Jahren gestorben. Dies teilte der bulgarische Fußball-Verband (BFU) am Samstag mit.

 Trifon Iwanow (l.), hier im Duell mit Jürgen Klinsmann bei der WM 1994, ist an einem Herzinfarkt gestorben.

Trifon Iwanow (l.), hier im Duell mit Jürgen Klinsmann bei der WM 1994, ist an einem Herzinfarkt gestorben.

Foto: dpa

"Trifon Iwanow wird in der Geschichte des bulgarischen Fußballs als einer der besten Verteidiger im Gedächtnis bleiben", teilte der Verband mit. Nach Medienberichten starb der 50-Jährige an einem Herzinfarkt.

Bei der Weltmeisterschaft 1994 in den USA sorgte Iwanows bulgarisches Team um Ex-Stuttgart-Profi Krassimir Balakow und Hristo Stoichkow für eine Sensation, als es im Viertelfinale mit einem 2:1-Sieg Titelverteidiger Deutschland aus dem Turnier warf. Iwanow wurde mit Rapid Wien österreichischer Meister und 1996 zu Bulgariens Fußballer des Jahres ernannt.

Iwanow, genannt "bulgarischer Wolf", genoss vor allem wegen seines Aussehens auch über die Grenzen seines Landes hinweg Popularität. "Er war der Kultspieler der 90er mit dem Gesicht eines Vorbestraften", schrieb das Magazin 11Freunde im vergangenen Juli zu seinem 50. Geburtstag.

(seeg/dpa/sid)
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