Ex-Bundestrainer Klinsmann ist noch nicht heiß auf einen neuen Job

Berlin · Der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann setzt sich bei der Suche nach einem neuen Trainerjob nicht unter Druck. Klinsmann war im November 2016 als Trainer der US-Nationalmannschaft entlassen worden.

Das ist Jürgen Klinsmann
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Foto: dpa/Robert Michael

Seitdem wartet der Welt- und Europameister auf eine neue Anstellung als Coach. "Ich bin nicht heiß darauf, sofort ein neues Abenteuer anzugehen", sagte der 52-Jährige dem "kicker".

"Es ist für mich eine wirklich sehr willkommene Pause. Es kam alles zu einem richtig guten Zeitpunkt, weil ich im vergangenen halben Jahr mal wieder Zeit für andere Dinge hatte. Nächstes Jahr kann ich schauen, ob sich etwas Neues ergibt", sagte Klinsmann.

Seine Präferenz liegt bei einem erneuten Engagement als Nationaltrainer. "Es ist so, dass unsere Tochter 15 ist und in die 10. Klasse geht. Da kann man nicht einfach sagen: Ich gehe nach Europa und übernehme einen Klub. Da müsste die Familie mitgehen. Ein Nationalteam wäre aufgrund der familiären Situation sicher einfacher", sagte der Wahl-Amerikaner, dessen Sohn Jonathan (20) kürzlich einen Vertrag als Torwart bei Bundesligist Hertha BSC unterschrieb.

"Ich habe meinem Sohn gesagt: Wenn du es bei Hertha schaffst, bist du ganz nah an der 1. Liga. Und: Wenn du in Europa Fuß fassen willst, musst du jetzt gehen, sonst wird die Lücke zu groß", sagte Klinsmann. Jonathan Klinsmann ist bei den Berlinern zunächst als Nummer drei hinter Rune Jarstein und Thomas Kraft eingeplant. "Er wird jetzt nicht unruhig, er überdreht nicht. Er weiß, dass er sich als Nummer 3 erst einmal hinten anstellen muss", sagte Klinsmann.

(sid)
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