Verstöße gegen Financial Fairplay AC Mailand drohen Sanktionen

Dem italienischen Erstligisten AC Mailand drohen wegen möglicher Verstöße gegen das Financial Fairplay der Europäischen Fußball-Union (UEFA) Sanktionen. Milan hatte bei der UEFA einen "freiwilligen Antrag" (voluntary agreement) eingereicht, den der Verband am Freitag ablehnte.

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Foto: rtr, saw

Mailand hatte in der jüngeren Vergangenheit durch die Verpflichtung zahlreicher Spieler weitaus mehr Geld investiert als eingenommen. In der Summe der vergangenen drei Jahre liegt diese Differenz bei 255 Millionen Euro - erlaubt ist für diesen Zeitraum allerdings ein Minus von höchstens 30 Millionen Euro. Trotz der großen Investitionen blieb der Erfolg bislang aus, in der Liga ist Milan nur Siebter - die Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe und damit verbundene Einnahmen sind in akuter Gefahr.

Der "freiwillige Antrag" ist ein neues Prozedere, mit dessen Hilfe Klubs die strengen Regeln des Financial Fairplay auflockern können. Betroffene Vereine müssen einen konkreten Finanzierungsplan vorlegen, der zeigt, wie die hohen Ausgaben in einem Zeitraum von vier Jahren refinanziert werden sollen.

Die UEFA habe den Antrag Mailands "lange und intensiv" überprüft, hieß es in der Mitteilung des Verbandes, es blieben jedoch Zweifel. Milan bleibe daher weiterhin unter Beobachtung. Der Fall soll im ersten Quartal 2018 erneut geprüft werden.

(sid)
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