Fifa-Skandal Guatemalas Fußballverbandschef wird an USA ausgeliefert

Guatemala-Stadt · Der im Fifa-Korruptionsskandal angeklagte Präsident des guatemaltekischen Fußballverbands wird an die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Ein Gericht in Guatemala-Stadt ordnete am Mittwoch die Überstellung von Brayan Jimenez an die US-Behörden an.

Das Außenministerium muss ihn nun innerhalb von 40 Tagen ausliefern. Solange bleibt er in einem Militärgefängnis inhaftiert. Der Anwalt des Verbandsbosses sagte, sein Mandant akzeptiere die Entscheidung. Das bedeute allerdings nicht, dass er sich schuldig bekenne. Die US-Behörden haben Jimenez und zahlreiche weitere Fußballfunktionäre aus Süd- und Mittelamerika wegen Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit der Vermarktung internationaler Turniere angeklagt. Jimenez und der frühere Generalsekretär des guatemaltekischen Fußballverbandes, Hector Trujillo, sollen beim Verkauf von Fernsehrechten für Qualifikationsspiele für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 über 400.000 US-Dollar an Schmiergeldern kassiert haben.

(dpa)
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