Fifa-Präsident Asiatischer Fußball-Boss vor Kandidatur

Zürich · Der Präsident der asiatischen Fußball-Konföderation AFC, Scheich Salman bin Ebrahim al-Khalifa, treibt seine mögliche Kandidatur um das Amt des Fifa-Chefs voran.

 Scheich Salman bin Ebrahim al-Khalifa und Sepp Blatter.

Scheich Salman bin Ebrahim al-Khalifa und Sepp Blatter.

Foto: dpa, str sam nic

Er sei "von einer wachsenden Zahl von führenden Fußball-Funktionären, Fifa-Mitgliedern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens" zur Bewerbung aufgefordert worden, schrieb der 49-Jährige einem BBC-Bericht von Dienstag zufolge an die Mitglieder des AFC-Exekutivkomitees. Darin betonte er, dass er noch kein Kandidat sei.

Sollten die bisher für den 26. Februar 2016 geplante Kür eines Nachfolgers von Weltverbandschef Joseph Blatter und das Wahlprozedere bestätigt werden, bliebe al-Khalifa noch bis zum 26. Oktober Zeit, um seine Bewerbung einzureichen. Er hatte zunächst die Bewerbung von Uefa-Präsident Michel Platini unterstützt, hatte aber nach der aktuellen Suspendierung des Franzosen für 90 Tage durch die Fifa-Ethikkommission eigene Ambitionen geäußert.

Die mögliche Kandidatur Al-Khalifas wurde von Menschenrechtsorganisationen deutlich kritisiert. "Seit den friedlichen Anti-Regierungsprotesten von 2011, auf die die Behörden mit brutaler und tödlicher Gewalt reagiert haben, überwacht die al-Khalifa-Familie eine Kampagne von Folter und massenhaften Inhaftierungen, die Bahrains Demokratie-Bewerbung dezimiert hat", sagte Nicolas McGeehan von Human Rights Watch.

Sollte Platini nach seiner Sperre wegen einer von Blatter erhalten Millionen-Zahlung nicht zur Wahl antreten können, wäre eine europäische Unterstützung von al-Khalifa möglich.

(dpa)
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