Trotz umstrittener Zahlung Platini will an Kandidatur für Präsidenten-Amt der Fifa festhalten

Paris · Uefa-Präsident Michel Platini rückt trotz der umstrittenen Annahme einer Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken durch die Fifa nicht von seiner Kandidatur für das Präsidenten-Amt des Fußball-Weltverbandes ab.

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Foto: dapd, Alessandro Della Bella

"Ich bin immer noch entschlossen, für das Präsidenten-Amt der Fifa zu kandidieren, damit ich die Führungsreformen, die zur Wiederherstellung der Ordnung und Glaubwürdigkeit des Weltfußballs notwendig sind, veranlassen kann", sagte der Franzose der Nachrichtenagentur AFP.

Der 60-Jährige betonte: "An meiner Integrität besteht kein Zweifel. Ich habe nichts Falsches getan." Daher habe er sich den Behörden zur Aufklärung zur Verfügung gestellt. Bei der Eröffnung des Strafverfahrens gegen den Amtsinhaber Joseph S. Blatter war Platini in der vergangenen Woche durch die Schweizer Bundesanwaltschaft als "Auskunftsperson" vernommen worden.

Dabei ging es um eine Zahlung aus dem Jahr 2011. Platini erklärte am Montag, die Summe rechtmäßig als Honorar für eine frühere Fifa-Tätigkeit erhalten zu haben. Die ausgezahlte Summe sei der Restbetrag des vereinbarten Honorars gewesen, nachdem erste Teilbeträge gezahlt worden waren.

Die verspätete Restzahlung sei damals mit der Fifa so abgesprochen gewesen, erklärte Platini: "Herr Blatter informierte mich, als ich als sein Berater anfing, dass es wegen der finanziellen Situation der Fifa zunächst nicht möglich sei, mir mein gesamtes Honorar zu zahlen." Erst 2011 habe er dann die Überweisung des Restbetrages beantragt, alle Einkünfte habe er den zuständigen Behörden mitgeteilt.

(sid)
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