Blatter-Nachfolge Kein Sieger nach dem ersten Wahlgang, Infantino knapp vorne

Zürich · Die Präsidentschaftswahl des Fußball-Weltverbands Fifa hat nach dem ersten Wahlgang keinen Sieger und geht in die zweite Runde.

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Foto: dpa, ss

Nachdem alle 207 stimmberechtigten Fifa-Nationalverbände ihren Delegierten an die Wahlurne geschickt hatten, kam keiner der nur noch vier Kandidaten auf die nötige Zweidrittelmehrheit.

Den größten Zuspruch verbuchte Generalsekretär Gianni Infantino (Schweiz) von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) mit 88 Stimmen. Infantinos Hauptrivale und Asiens Verbandschef Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa (Bahrain) erhielt drei Stimmen weniger. Prinz Ali bin Al Hussein (Jordanien) kam auf 27 Stimmen, während nur sieben Delegierte für den Franzosen Jerome Champagne votierten. Der Südafrikaner Tokyo Sexwale hatte als ursprünglich fünfter Kandidat in letzter Minute vor dem ersten Urnengang zurückgezogen.

Im zweiten Wahlgang, der um 16.23 Uhr begann und zu dem alle vier Kandidaten erneut antraten, reicht nun die absolute Mehrheit (über 50 Prozent) der abgegebenen und gültigen Stimmen zum Erfolg, nachdem in der ersten Runde alle Stimmen gewertet werden konnten. Erzielt auch im zweiten Anlauf kein Anwärter die notwendige Mehrheit, scheidet der Kandidat mit den wenigsten Stimmen aus.

Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) setzte der designierte DFB-Präsident Reinhard Grindel (54) das Kreuzchen in der Wahlkabine im Hallenstadion Zürich.

Die Verteilung der Stimmen im ersten Wahlgang:

Prinz Ali: 27

Scheich Salman: 85

Jérôme Champagne: 7

Gianni Infantino: 88

(ems/sid)
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