FIFA-Präsidentschaft Infantino kandidiert nicht gegen Platini

Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino (Schweiz) unterstützt trotz seiner eigenen Ambitionen Michel Platini bei der Wahl zum Präsidenten des Fußball-Weltverbandes Fifa.

 Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino

Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino

Foto: dpa, jcb ak ss

Im Gespräch mit der italienischen Tageszeitung Gazzetta dello Sport bestätigte Infantino, dass er seine Kandidatur zurückzieht, sobald Platinis 90-Tage-Sperre abgelaufen ist und die Bewerbung des Franzosen offiziell wird.

"Platini ist mein Präsident, ich arbeite seit neun Jahren mit ihm zusammen", sagte Infantino: "Ich werde nicht gegen Michel antreten, wenn er kandidiert. Dann werde ich mich zurückziehen. Das ist das Prinzip der Loyalität." Zum heutigen Stand gebe er allerdings 100 Prozent, "nicht nur für Europa, sondern für den Weltfußball", sagte Infantino.

Platini, derzeit Präsident der Europäischen Fußball-Union (Uefa), ist wie Fifa-Boss Joseph S. Blatter von der Ethikkommission des Weltverbandes wegen einer dubiosen Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken für 90 Tage gesperrt worden. Die Ermittler vermuten Schmiergelder, die Beschuldigten sprechen von einem Honorar, das Platini für Beratertätigkeiten erhalten haben soll.

Die Wahl zum Fifa-Präsidenten findet am 26. Februar 2016 statt. Neben Infantino und Platini kandidierten auch Jerome Champagne (Frankreich), Tokyo Sexwale (Südafrika), Prinz Ali bin al Hussein (Jordanien), Scheich Salman bin Ibrahim al Khalifa (Bahrain) und Musa Hassan Bility (Liberia).

(sid)
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