Trotz Kritik Capello soll russische Sbornaja weiter trainieren

Moskau · Trotz massiver Kritik an Nationaltrainer Fabio Capello hält WM-Gastgeber Russland vorerst an dem Italiener fest. "Capello wird nicht gekündigt", sagte der kommissarische Chef des Fußball-Verbandes (RFS), Nikita Simonjan, am Mittwoch in Moskau.

Das ist Fabio Capello
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Foto: ddp

Wegen der Pleiteserie der Sbornaja seit anderthalb Jahren fordern russische Sportfunktionäre und Fans Capellos Rücktritt.

Doch das Ringen um eine mögliche Trennung von dem 69-Jährigen geht weiter: "Die Seifenoper mit dem Titel "Capellos Vertrag" wird bald zu Ende sein", betonte Sergej Anochin vom Exekutivkomitee.

Capello trainiert das Nationalteam seit 2012. Sein Vertrag gilt bis nach der WM 2018 in Russland. Eine vorzeitige Auflösung würde den Verband (RFS) mehr als 20 Millionen Euro kosten. Anochin meinte, diese Summe müsse auf zehn Millionen Euro gesenkt werden. Der Verband kündigte weitere Verhandlungen mit Capello an. Bereits 2014 hatte der RFS Capello monatelang kein Gehalt gezahlt.

Über die Zukunft des Trainers müsse der neue RFS-Präsident entscheiden, sagte Sportfunktionär Anatoli Turtschak der Agentur Interfax. Ein neuer Verbandschef soll am 2. September gewählt werden, nachdem Vorgänger Nikolai Tolstych Ende Mai abgesetzt worden war. Als möglicher Nachfolger wird Sportminister Witali Mutko gehandelt.

(dpa)
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