Schwedischer Superstar geht nach England Ibrahimovic wechselt zu Manchester United

Düsseldorf · Die ganze Fußball-Welt hat sich in den vergangenen Wochen gefragt, wo der schwedische Superstar Zlatan Ibrahimovic nach seinem Abschied von Paris St. Germain in der kommenden Saison spielen wird. Die Antwort gab "Ibakadabra" nun bei Instagram selbst: Manchester United.

Das ist Zlatan Ibrahimovic
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Foto: AP/Gregorio Borgia

Der "König" erobert die Insel: Zlatan Ibrahimovic hat auf seine ihm eigene Art den ersten Sensationstransfer des Sommers verkündet. "Es ist Zeit, dass es die Welt erfährt: Mein nächstes Ziel ist Manchester United", schrieb der Schwede am Donnerstag um 17.10 Uhr bei Instagram — und erlöste damit sein wartendes "Volk".

Beim englischen Rekordmeister, der den Transfer zunächst nicht bestätigte, trifft der 34 Jahre alte Superstar auf DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger und Teammanager Jose Mourinho, den er aus gemeinsamen Zeiten in Italien bei Inter Mailand kennt. Bei der EM in Frankreich war der "alte Schwede" sang- und klanglos in der Vorrunde gescheitert, er wird nie wieder das Trikot seines Heimatlandes tragen, auch nicht bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August).

Zwar muss "Ibra" bei seinem neuen Arbeitgeber mindestens eine Saison auf die Königsklasse verzichten, weil sich United nicht für die Champions League qualifizierte — dafür winken aber mindestens zwei Duelle mit Intimfeind Pep Guardiola, der als Coach bei Lokalrivale Manchester City angeheuert hatte. "Diesen Philosophen brauchen wir hier nicht. Der Zwerg und ich reichen", hatte Ibrahimovic über die gemeinsame Zeit mit Guardiola beim FC Barcelona gesagt. Der "Zwerg" ist der viermalige Weltfußballer Lionel Messi.

Ibrahimovic, der in den letzten zehn Jahren neun Meistertitel holte, stand bis Donnerstag beim französischen Serienmeister Paris St. Germain unter Vertrag. Sein Abschied ist seit Wochen beschlossene Sache — doch der Schwede genoss die Spekulationen, er spielte mit den Gerüchten, und wartete bis zum letzten Tag seiner Vertragslaufzeit, um die Fans zu erlösen.

250.000 Euro Gehalt pro Woche

Binnen weniger Minuten verbreitete sich die Nachricht in den sozialen Medien, Hunderttausende beglückwünschten "Ibrakadabra" zu seiner Entscheidung. Der Schwede soll laut Medienberichten mit 250.000 Euro pro Woche zum bestbezahlten Spieler der Premier League werden, sein Vertrag soll zunächst nur für ein Jahr gelten.

"Es ist schön, dass er in die Premier League kommt. Das macht den Kampf um den Titel noch interessanter", sagte der Belgier Eden Hazard vom FC Chelsea: "Mit den ganzen neuen Spielern wird es in der nächsten Saison sehr schwer, den Titel zu holen."

Für Manchester macht der Transfer nicht nur sportlich Sinn. Zusammen mit Cristiano Ronaldo und Lionel Messi gehört Ibrahimovic zu den Superstars des Fußballs. Seine Trikots verkaufen sich in allen Teilen der Welt. Vor allem jetzt, wenn das Wappen von Manchester auf der Vorderseite prangt.

Auf dem Platz hat Ibrahimovic Stand jetzt unter anderem mit den englischen EM-Versagern Wayne Rooney und Marcus Rashford nicht die ganz großen Konkurrenten. Spielt er auch in der kommenden Saison so, wie in den letzten Jahren in Paris, wo er aber immer spätestens im Viertelfinale der Königsklasse gescheitert war, ist Ibrahimovic aber ohnehin in fast allen Mannschaften der Welt gesetzt.

In Paris hatte Ibrahimovic zuletzt viermal in Serie die Ligue 1 gewonnen, seine nationalen Meisterschaften Nummer zehn bis 13, er erzielte in 178 Pflichtspielen sagenhafte 152 Tore. Doch der große Traum vom Triumph in der Champions League blieb ihm auch bei dem mit Aber-Millionen gepäppelten Scheich-Klub verwehrt.

Die "Königsklasse" wird er indes auch in Manchester nicht gewinnen — United spielt kommende Saison nur in der Europa League.

Vorgestellt werden könnte der Superstar derweil zusammen mit dem BVB-Profi Henrich Mchitarjan, der angeblich für eine Ablösesumme in Höhe von 40 Millionen Euro nach Manchester wechseln wird. Sowohl Ibrahimovic als auch Mchitarjan werden von dem italienischen Spielerberater Mino Raiola betreut.

(seeg)
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