Fallrückzieher-Tor bei Debüt Standesgemäßer Einstand von "König" Zlatan

Zlatan Ibrahimovic hat sich bei Manchester United standesgemäß vorgestellt - mit einem spektakulären Fallrückzieher-Tor bei seinem Debüt nach drei Minuten.

Das ist Zlatan Ibrahimovic
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Foto: AP/Gregorio Borgia

Es waren gerade drei Minuten vergangen, als die "Zlatan-Time" gekommen war. Noch nicht einmal die ersten Schweißperlen auf der Stirn, versenkte Star-Neuzugang Zlatan Ibrahimovic bei seinem Debüt im Trikot von Manchester United eine Flanke mit einem Seitfallzieher spektakulär im Tor von Galatasaray Istanbul. Auf der Bank klatschten die neuen Teamkollegen und grinsten zufrieden, ob des Wissens, die magischen Fähigkeiten von "Ibrakadabra" nun in ihren Reihen zu haben. Man hätte sich keinen besseren Einstand vorstellen können.

Ohne den zurückgetretenen DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger, der nicht in Manchesters Kader für die Reise in Zlatans Heimat Schweden stand, siegten die Red Devils in Göteborg 5:2. Schweinsteiger hält sich zu Hause individuell fit. Sein Weg in Manchester scheint zu Ende zu sein, bevor er richtig angefangen hat. Sogar von einer Versetzung in die U21 war die Rede. Derlei Sorgen hat Ibrahimovic selbstverständlich nicht.

"Ich werde Gott in Manchester", hatte der Schwede nach einer Frotzelei mit der Klub-Legende "König" Eric Cantona getönt, der ihm in Manchester nur die Prinzen-Rolle angeboten hatte. Als der neue Trainer José Mourinho Ibrahimovic dann endlich von der Leine ließ, ließ "Ibra" keinen Zweifel an diesem Vorhaben. Auf seine Auftritte muss die Champions League aber noch mindestens ein Jahr verzichten: Unter Louis van Gaal hatten die Red Devils die Qualifikation für die Königsklasse verpasst. Aber Ibrahimovic ist sich sicher, dass sich der englische Rekordmeister im Aufwind befindet. Nach dem Spiel sagte er: "Hier wird gerade etwas Großartiges geschaffen."

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Foto: dpa/Jonathan Moscrop

Zlatan soll nicht der letzte Transfer des Sommers bleiben. Juventus Turins Mittelfeldstar Paul Pogba steht noch auf Mourinhos Einkaufszettel. Manchester United gibt sich bisher aber noch schmallippig, wenn es um den Transfer des französischen Nationalspielers geht. Britische Medien spekulieren seit Wochen, dass ein Mega-Deal kurz bevor steht. Von umgerechnet 110 Millionen Euro ist die Rede, es wäre der teuerste Transfer der Fußball-Geschichte. "Wenn Pogba auch noch kommt, wird es interessant. Wir werden sehen", sagte Ibrahimovic.

Interessant wird dann mit Sicherheit auch das Rennen um die Trikotverkäufe. Seit der Verpflichtung von Ibrahimovic spielten die Trikots mit der Nummer neun 76 Millionen ein. Mit der Wahl dieser Rückennummer stellte Ibrahimovic von Beginn an seinen Einfluss zur Schau: Die 9 gehörte eigentlich Anthony Martial, vergangene Saison Top-Scorer von ManU. Der musste sie aber brav abgeben.

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Ohnehin ist die 9 eine bedeutsame Zahl in Zlatans Karriere: In den vergangenen zehn Jahren hat er neun Meistertitel gewonnen. Andere würden da ans Karriereende denken - aber nicht Ibrahimovic. Mit Manchester United soll der zehnte folgen, ganz nach seinem Motto: "Ihr denkt, ich bin fertig? Ich wärme mich gerade erst auf."

(sid)
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