Wegen Lou Begas Sommerhit Englischer Fünftligist gibt Spieler Mambo die Rückennummer 5

Düsseldorf · Nachdem das Spiel eines englischen Fünftligisten im Fernsehen übertragen wurde, haben sich tausende User in den sozialen Netzwerken dafür eingesetzt, dass der Spieler Yado Mambo eine neue Rückennummer erhält. Nun hat der Verein reagiert.

 Yado Mambo mit der Rückennummer 5.

Yado Mambo mit der Rückennummer 5.

Foto: Screenshot Twitter

Es ist nicht so, dass sie bei Ebbsfleet Town hinter dem Mond leben. Schon als der englische Fünftligist vor den Toren Londons Yado Mambo 2011 unter Vertrag nahm, erfüllte der Klub die saure Pflicht und witzelte natürlich über die Rückennummer 5 — in Anlehnung an Lou Begas ewigen Sommerhit "Mambo No. 5" von 1999.

Ganz neu war der Gag also nicht, für gewöhnlich ist das öffentliche Interesse an der fünften englischen Liga aber eben nicht viel größer als in Deutschland. Als die Partie zwischen Ebbsfleet und Leyton Orient unlängst im Fernsehen übertragen wurde, änderte sich das jedoch schlagartig. Schnell kursierten Bilder mit Mambos Trikot und seiner Rückennummer 18 in den sozialen Medien. Tausende beknieten die Ebbsfleet-Verantwortlichen, dem 26-Jährigen doch die Rückennummer 5 zu geben.

Das ist dem Verein natürlich nicht entgangen, aber eben nicht so einfach. Wie der Klub nun in einer offiziellen Erklärung auf seiner Website erklärte, verhindert das in erster Linie Dave Winfield — Träger der Rückennummer 5 bei Ebbsfleet. Vergeblich habe man versucht, es ihm abzunehmen, heißt es in der Vereinsmitteilung augenzwinkernd. Der Innenverteidiger sei ein ziemlich großer Kerl und es bräuchte schon härtere Typen, um ihm sein Trikot zu klauen. Ein schwierigerer Gegner als jeder bärbeißige englische Verteidiger ist aber auch im Mutterland des Fußballs die Bürokratie. Bereits vergebene Rückennummern innerhalb der Saison zu wechseln, verbieten die Verbandsstatuten.

Dennoch wollte sich Ebbsfleet United den tausenden Stimmen nicht verschließen und verband das Launige mit dem Nützlichen: Weil Mambo nicht mit der Rückennummer der Wahl auflaufen darf, versteigert der Klub nun ein Trikot mit seinem Namen für den guten Zweck. Die Erlöse der Auktion gehen an die Prostatakrebs-Forschung. So hat Lou Begas Welterfolg am Ende noch etwas Gutes bewirkt.

(ak)
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