Verletzungsmisere beim FC Liverpool Klopp verzweifelt am "Hamstring-Fluch" und holt Grujic

Jürgen Klopp beklagt beim FC Liverpool weitere Verletzte. Deshalb hielt sich seine Freude über das 1:0 im Halbfinal-Hinspiel des Ligapokals bei Stoke City auch in Grenzen.

FC Liverpool und Jürgen Klopp gewinnen Hinspiel im League Cup
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Liverpool gewinnt Hinspiel bei Stoke City

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Foto: ap

Jürgen Klopp stand mit verschränkten Armen buchstäblich im Regen der englischen Midlands und verstand die Welt nicht mehr. Spielmacher Coutinho und Abwehrspieler Dejan Lovren humpelten bereits vor der Pause im Britannia Stadium vom Feld, die beiden Leistungsträger mussten sich von der medizinischem Abteilung des FC Liverpool die Oberschenkel in Eis und Folie packen lassen. Die Verletzungsmisere nimmt dramatische Ausmaße an.

"Wir haben zwei schwere Verletzungen zu beklagen, die einen Schatten auf unseren Sieg werfen. Deshalb hält sich meine Freude in Grenzen", sagte der Trainer der Reds mit bittersüßer Miene nach dem 1:0-Erfolg im Halbfinal-Hinspiel des englischen Ligapokals bei Stoke City. Coutinho und Lovren vergößern das Lazarett der Reds und fehlen Klopp mit ziemlicher Sicherheit in den wichtigen Liga-Duellen gegen Spitzenreiter FC Arsenal (13. Januar) und Manchester United (17. Januar).

"Das ist sehr bitter", sagte Klopp, der bereits zum Jahresende nach dem 1:0 gegen das Überraschungsteam Leicester City "hamstring" (Oberschenkel) zu seinem persönlichen Unwort des Jahres gekürt hatte: "Ich kannte das Wort nicht, bevor ich nach England gekommen bin, aber 'hamstring' ist für mich das Scheißwort des Jahres. Es heißt immer nur hamstring, hamstring, hamstring."

Dass sich die Geschichte am Dienstag wiederholte und sich der Hamstring-Fluch bei den Reds fortsetzt, hat Klopp nachdenklich gemacht. "Ich übernehme die volle Verantwortung für diese Verletzungen", sagte der 48-Jährige, der zehn Ausfälle wegen Oberschenkel-Verletzungen beklagt. Darunter befinden sich auch seit längerem sein torgefährlichster Stürmer Daniel Sturridge und Abwehrchef Martin Skrtel sowie Jordan Henderson, Divock Origi und Danny Ings.

Für Liverpool-Legende Graeme Souness, als Spieler und Teammanager bei den Reds aktiv, ist die Verletzungsmisere kein Zufall. Nach Meinung des Sky-Experten hat Klopp seine Spieler körperlich überfordert: "Es hieß nur noch: 'Wir werden Vollgas geben, bei jeder Gelegenheit hoch pressen.' Aber dafür musst du schon echt fit sein", kritisierte Souness das Klopp-System: "Sie müssem jetzt schauen, wie sie trainieren wollen, um diese Belastung mit zwei, drei Spielen in einer Woche zu stemmen." Sollte Klopp diesen Spagat nicht schaffen, könnte nach Meinung des Schotten "die ganze Saison ruiniert werden".

Bereits vor dem Drittrundenspiel im FA-Cup beim viertklassigen Klub Exeter City am Freitag will Klopp die Lage bei den Reds gründlich analysieren und stellt dabei offensichtlich auch seine Trainingsmethoden auf dem Prüfstand. "Wir müssen sehen, ob wir etwas ändern müssen, ob die Belastung im Training möglicherweise zu groß ist", sagte Klopp.

Freuen konnte sich der frühere Dortmunder Coach nach dem Abpfiff immerhin, dass sich eine weitere Verletzung des starken Kolo Toure in der Schlussphase lediglich als Krampf herausstellte. Zudem war Klopp zufrieden, dass sein Team eine "gute Reaktion" auf die 0:2-Pleite in der Liga bei West Ham United gezeigt hatte: "Danach war ich wirklich wütend, heute bin ich stolz."

Am 26. Januar will er - hamstring hin oder her - im Rückspiel seine erstes Pokal-Finale auf der Insel perfekt machen, in dem er am 28. Februar in Wembley auf den FC Everton oder Manchester City treffen würde.

Dann wird allerdings das serbische Supertalent Marko Grujic, der erste Transfer in der Klopp-Historie, noch nicht dabei sei. Der am Mittwoch verpflichtete 19 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt bis zum Saisonende auf Leihbasis weiter für Roter Stern Belgrad. Klopp kündigte für die kommenden Tage weitere Neuzugänge an, vor allem für die Defensive.

elmacher Coutinho und Abwehrspieler Dejan Lovren humpelten bereits vor der Pause im Britannia Stadium vom Feld, die beiden Leistungsträger mussten sich von der medizinischem Abteilung des FC Liverpool die Oberschenkel in Eis und Folie packen lassen. Die Verletzungsmisere nimmt dramatische Ausmaße an.

"Wir haben zwei schwere Verletzungen zu beklagen, die einen Schatten auf unseren Sieg werfen. Deshalb hält sich meine Freude in Grenzen", sagte der Trainer der Reds mit bittersüßer Miene nach dem 1:0-Erfolg im Halbfinal-Hinspiel des englischen Ligapokals bei Stoke City. Coutinho und Lovren vergößern das Lazarett der Reds und fehlen Klopp mit ziemlicher Sicherheit in den wichtigen Liga-Duellen gegen Spitzenreiter FC Arsenal (13. Januar) und Manchester United (17. Januar).

"Das ist sehr bitter", sagte Klopp, der bereits zum Jahresende nach dem 1:0 gegen das Überraschungsteam Leicester City "hamstring" (Oberschenkel) zu seinem persönlichen Unwort des Jahres gekürt hatte: "Ich kannte das Wort nicht, bevor ich nach England gekommen bin, aber 'hamstring' ist für mich das Scheißwort des Jahres. Es heißt immer nur hamstring, hamstring, hamstring."

Dass sich die Geschichte am Dienstag wiederholte und sich der Hamstring-Fluch bei den Reds fortsetzt, hat Klopp nachdenklich gemacht. "Ich übernehme die volle Verantwortung für diese Verletzungen", sagte der 48-Jährige, der zehn Ausfälle wegen Oberschenkel-Verletzungen beklagt. Darunter befinden sich auch seit längerem sein torgefährlichster Stürmer Daniel Sturridge und Abwehrchef Martin Skrtel sowie Jordan Henderson, Divock Origi und Danny Ings.

Für Liverpool-Legende Graeme Souness, als Spieler und Teammanager bei den Reds aktiv, ist die Verletzungsmisere kein Zufall. Nach Meinung des Sky-Experten hat Klopp seine Spieler körperlich überfordert: "Es hieß nur noch: 'Wir werden Vollgas geben, bei jeder Gelegenheit hoch pressen.' Aber dafür musst du schon echt fit sein", kritisierte Souness das Klopp-System: "Sie müssem jetzt schauen, wie sie trainieren wollen, um diese Belastung mit zwei, drei Spielen in einer Woche zu stemmen." Sollte Klopp diesen Spagat nicht schaffen, könnte nach Meinung des Schotten "die ganze Saison ruiniert werden".

Bereits vor dem Drittrundenspiel im FA-Cup beim viertklassigen Klub Exeter City am Freitag will Klopp die Lage bei den Reds gründlich analysieren und stellt dabei offensichtlich auch seine Trainingsmethoden auf dem Prüfstand. "Wir müssen sehen, ob wir etwas ändern müssen, ob die Belastung im Training möglicherweise zu groß ist", sagte Klopp.

Freuen konnte sich der frühere Dortmunder Coach nach dem Abpfiff immerhin, dass sich eine weitere Verletzung des starken Kolo Toure in der Schlussphase lediglich als Krampf herausstellte. Zudem war Klopp zufrieden, dass sein Team eine "gute Reaktion" auf die 0:2-Pleite in der Liga bei West Ham United gezeigt hatte: "Danach war ich wirklich wütend, heute bin ich stolz."

Am 26. Januar will er - hamstring hin oder her - im Rückspiel seine erstes Pokal-Finale auf der Insel perfekt machen, in dem er am 28. Februar in Wembley auf den FC Everton oder Manchester City treffen würde.

(old/sid)
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