Konflikt mit Chelsea-Ärztin Fifa-Chefmediziner tadelt Mourinhos Verhalten

Zürich · Nach dem Konflikt zwischen Trainer Jose Mourinho und der Chelsea-Ärztin Eva Carneiro hat Fifa-Chefmediziner Jiri Dvorak das Verhalten des Starcoachs kritisiert.

Hübsche Ärztin versorgt verletzte Chelsea-Spieler
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"Bei medizinischen Angelegenheiten, wenn es um Diagnosen geht, hat der Trainer nichts zu sagen", sagte Dvorak in einem Interview des Fußball-Weltverbandes in dessen Verbandszeitung "The FifaWeekly".

Obwohl er den Namen Mourinhos nicht nannte, ist Dvoraks Stoßrichtung eindeutig. Mourinho hatte Carneiro für ihr Verhalten im Saisonauftaktspiel von Chelsea gegen Swansea City (2:2) öffentlich getadelt, da sie für eine Behandlung von Eden Hazard auf den Platz lief. "Selbst wenn du Zeugwart oder Mediziner auf der Bank bist, musst du was vom Spiel verstehen. Ich war mir sicher, dass er nichts hatte, er bekam nur einen Schlag ab und war müde. Aber meine medizinische Abteilung war naiv", sagte Mourinho nach der Partie.

Hazard musste den Regularien entsprechend nach der Behandlung kurzzeitig vom Platz und Chelsea - ohnehin schon in Unterzahl - mit einem weiteren Mann weniger auskommen. "Die Mannschaftsärzte müssen sich nur um die medizinische Behandlung und die Gesundheit der Spieler kümmern, und das müssen wir schützen", sagte Dvorak. Trainer und Manager müssten den Ärzten Respekt zollen.

(dpa)
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