Copa America Di Maria trifft für tote Oma und nimmt Rache an Chile

Santa Clara · In der Neuauflage des letztjährigen Endspiels ist Chile mit einem 1:2 (0:0) gegen Argentinien in die Mission Titelverteidigung bei der Centenario-Sonderausgabe der Copa America in den USA gestartet.

Copa America: Angel Di Maria trifft für tote Oma
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Argentiniens Di Maria trifft für tote Oma

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Für Argentinien, das ohne den geschonten Superstar Lionel Messi antrat, war Angel Di Maria wenige Stunden nach der Todesnachricht seiner Großmutter mit einem Tor und einer Vorlage der Matchwinner.

Im ersten Spiel der Gruppe D hatte zuvor Panama dank Doppeltorschütze Blas Perez 2:1 (1:0) gegen Bolivien gewonnen. Der Copa-Neuling trifft in der Nacht zum Samstag im Duell der Auftaktsieger auf Argentinien, während Chile gegen Bolivien die ersten Punkte einfahren muss, um sich als einer der beiden Gruppenbesten für das Viertelfinale zu qualifizieren.

Während Lionel Messi nach seiner Rippenverletzung aus dem Testspiel gegen Honduras noch geschont wurde, ebnete Di Maria vor 69.451 Zuschauern im ausverkauften Stadion von Santa Clara mit seinem Treffer in der 51. Minute und der Vorlage zum 2:0 durch Ever Banega (59.) den Weg zur erfolgreichen Revanche für das vor gut einem Jahr erst im Elfmeterschießen verlorene Endspiel der Südamerika-Meisterschaft.

Nach seinem Tor schnappte sich der Angreifer des französischen Doublegewinners Paris St. Germain an der Seitenlinie ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift: "Oma, ich werde dich sehr vermissen". Di Marias Großmutter war am Montag im Alter von 87 Jahren verstorben.

Beim amtierenden Champion Chile, für das Jose Pedro Fuenzalida (90.+3) zu spät traf, konnte auch ein Bundesliga-Trio die Niederlage nicht verhindern. Der Leverkusener Charles Aranguiz leitete gar mit einem katastrophalen Ballverlust den argentinischen Führungstreffer ein. Während der Münchner Arturo Vidal Gelb sah, fiel Hoffenheims Eduardo Vargas kaum auf.

Nur 13.466 Zuschauer wollten in Orlando das Spiel Panama gegen Bolivien sehen. Dabei traf Blas Perez (11., 87.) doppelt für die Mittelamerikaner, während Juan Carlos Acre (53.) zwischenzeitlich ausglich.

(seeg/sid)
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