Copa America Chile demütigt Mexiko — auch Argentinien im Halbfinale

Santa Clara · Titelverteidiger Chile steht nach einer Gala-Vorstellung im Halbfinale der Copa America Centenario. Die Südamerikaner, die im Vorjahr erstmals den Titel gewonnen hatten, besiegten am Samstag (Ortszeit) im kalifornischen Santa Clara Mitfavorit Mexiko mit dem Leverkusener Chicharito im Viertelfinale 7:0 (2:0).

Chile besiegt Mexiko 7:0
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Überragender Akteur war Eduardo Vargas. Der Stürmer von Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim erzielte vier Treffer. Zwischen der 52. und 74. Minute gelang ihm ein Hattrick. Zuvor hatte Vargas nach dem 1:0 von Edson Puch (16. Minute) kurz vor der Halbzeitpause bereits das 2:0 erzielt (44.).

Die weiteren Tore schossen Alexis Sanchez (49.) und erneut Puch (88.). Einziger Wermutstropfen war die zweite Gelbe Karte des Turniers für Arturo Vidal. Der Bundesliga-Profi von Bayern München fehlt Chile somit im Halbfinale am Mittwoch gegen Kolumbien. Bayer Leverkusens Chicharito spielte bei Mexiko durch, sein Vereinskollege Charles Aranguiz stand für Chile ebenfalls 90 Minuten auf dem Platz.

Im zweiten Vorschlussrunden-Duell stehen sich bereits am Dienstag die von Jürgen Klinsmann trainierten USA und Argentinien gegenüber. Der Vizeweltmeister gewann am Samstag (Ortszeit) in Foxborough/Massachusetts erwartungsgemäß sein Viertelfinalmatch gegen Außenseiter Venezuela mit 4:1 (2:0).

Superstar Lionel Messi spielte vor 59183 Zuschauern erstmals in diesem Turnier von Beginn an und bereitete in der achten Minute mit einem Pass das 1:0 von Gonzalo Hinguain vor. Der Stürmer des SSC Neapel traf in der 28. Minute nach einem krassen Abwehrfehler der Venezolaner auch zum 2:0.

Venezuela hatte vor der Pause gute Chancen. Salomon Rondon's Kopfball landete am Pfosten (39.), anschließend vergab Luis Manuel Seijas leichtfertig einen Elfmeter, als er Argentiniens Schlussmann Sergio Romero den Ball genau in die Arme schoss.

Nach einer Stunde gab es den lautesten Jubel der Partie, als Messi Venezuela-Torwart Dani Hernandez tunnelte und mit seinem vierten Turniertreffer das 3:0 markierte. Rondon sorgte mit einem Kopfballtor (70.) für kurze Hoffnung bei der Nummer 77 der Weltrangliste. Erik Lamela traf jedoch im Gegenzug zum 4:1-Endstand.

(areh/dpa)
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