TV-Rechte Knebelvertrag für Frankreichs Fußball

Paris · Frankreichs Profifußball erhält zwar ab der Saison 2018 bis 2020 pro Jahr 720,5 Millionen Euro von den beiden Pay-Sendern "Canal plus" und "beINsports", muss dafür aber viel mehr Zugeständnisse machen als die Bundesliga mit ihrem neuem Milliarden-Vertrag.

Demnach sind die Vereine in Zukunft verpflichtet, zwei oder drei Tage vor einem Match den Sendern einen Spieler und den Trainer oder einen Ersatzspieler für ausführliche Interviews zur Verfügung zu stellen. Außerdem muss jeder Verein zwei Spieler oder Trainer festlegen, die während der gesamten Saison an den Analysen des Spieltages am Sonntagabend im Studio zur Verfügung stehen. Die Liga wendet den Knebelvertrag ins Positive: Der Fußball würde so besser verkauft, heißt es. Im frei empfangbaren Fernsehen sind in Frankreich von den Erstliga-Begegnungen allenfalls Schnipsel mit großer Verspätung zu sehen.

(jado/sid)
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