Vorbild RB Leipzig Der Traum vom großen Aufstieg des SV Horn ist geplatzt

Horn · Von der Regionalliga in die Champions League: Der SV Horn wollte in Österreich RB Leipzig nacheifern, doch der Traum vom kometenhaften Aufstieg scheint nun vorerst geplatzt zu sein.

SV Horn wird zum "SV Japan"
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Foto: dpa, cb ase hak

Die Ambitionen waren riesig, die Bruchlandung ist schmerzhaft: Der österreichische Fußball-Verein SV Horn hat sich am Mittwoch von seinem japanischen Cheftrainer Masanori Hamayoshi getrennt - und bangt zugleich um die Spiellizenz. Der Tabellenvorletzte der zweithöchsten Liga des Landes müsse noch Unterlagen nachreichen, um die nächste Saison zu sichern, sagte ein Vereins-Sprecher.

Der SV Horn hatte den kometenhaften Aufstieg von RB Leipzig zum Vorbild und wollte nach dem Aufstieg aus der Regionalliga und der Zwischenstation in der 1. Liga - so der Name der zweithöchsten Spielklasse - auch in die österreichische Bundesliga aufsteigen. "In fünf Jahren wollen wir in der Champions League sein", hatte Hamayoshi zu Beginn seiner Amtszeit vor einem Jahr gesagt.

Der SV Horn wird finanziell von Keisuke Honda unterstützt, aktuell Mittelfeldspieler beim AC Mailand. Der 30-Jährige betreibt in Japan eine Kette von Fußball-Schulen, deren Absolventen unter anderem in den Ligen Europas eine sportliche Zukunft finden wollen. Der SV Horn sollte mit Hondas Geld - und fünf japanischen Spielern im Kader - zu einem Sprungbrett für die Schüler werden. Statt des erhofften Aufstiegs droht nun aber der Abstieg in Österreichs Regionalliga Ost.

(dpa)
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