Ausschreitungen Schweden will abgebrochene Spiele künftig am Folgetag fortsetzen

Die von Fan-Krawallen erschütterte höchste schwedische Liga will neue Wege gehen, um einen geregelten sportlichen Wettbewerb zu gewährleisten. Spiele, die aufgrund von Ausschreitungen abgebrochen werden, sollen künftig innerhalb von 24 Stunden fortgesetzt werden - ohne Zuschauer.

Diesen Vorschlag unterbreitete Mats Enqvist, Generalsekretär des schwedischen Ligaverbandes. Da es in Schweden in jüngster Zeit immer wieder zu schweren Ausschreitungen in den Stadien gekommen ist, sind in der laufenden Spielzeit bereits zwei Partien vorzeitig beendet und am grünen Tisch entschieden worden. Im April war das Spiel zwischen IFK Göteborg und Malmö FF abgebrochen worden, weil ein Heimfan dem Malmöer Ersatzspieler Tobias Sana einen Böller vor die Füße geworfen und Sana anschließend die Eckfahne wie einen Speer in die Heimfankurve geschleudert hatte. Das Heimspiel von Jönköpings Södra gegen Östersunds FK wurde abgebrochen, weil ein maskierter Fan auf den Platz gerannt war und auf Gäste-Torwart Aly Keita eingeschlagen hatte.

(sid)
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