US-Profifußball Spieler sieht Gelb wegen "Popowackelns"

Foxborough · Wegen einer Tanzeinlage beim Torjubel wurde ein Spieler in der US-amerikanischen Profifußball-Liga MLS mit der Gelben Karte verwarnt. Dem Schiedsrichter war das "Twerking" offenbar zu anstößig.

 Kei Kamara (r.) dürfte beim nächsten Mal vielleicht etwas verhaltener jubeln.

Kei Kamara (r.) dürfte beim nächsten Mal vielleicht etwas verhaltener jubeln.

Foto: rtr, wt

Kei Kamara hat seinen Eintrag in die Geschichtsbücher einigermaßen sicher. Natürlich werden die Chronisten der Major League Soccer auch sein Tor zum 3:0-Endstand für New England Revolution gegen Montreal Impact notiert haben. Für eine echte Premiere sorgte der Angreifer aber wohl mit seinem Torjubel.

Seinen Erfolg feierte der 32-Jährige mit einer "Twerking"-Einlage, einem Tanzstil, den Wikipedia mit "Popowackeln" übersetzt. Der Schiedsrichter verteilte jedoch eine schlechte Haltungsnote und verwarnte Kamara mit einer Gelben Karte — offenbar war ihm das "Twerken" zu obszön.

Zwar ist die Aktenlage relativ dünn, aber solange niemand widerspricht, darf Kamara sich im Briefkopf als ersten Spieler ausweisen, der wegen "Twerkings" verwarnt wurde.

NFL-Superstar Antonio Brown von den Pittsburgh Steelers bekam für einen "Twerking"-Jubel nachträglich sogar noch eine Geldstrafe aufgebrummt. Die Rede war von 4500 Euro. Für den Profi-Footballer mit einem Jahresgehalt von geschätzten 10,25 Millionen Dollar sicher verkraftbar. Kamara muss sich wohl ebenfalls auf eine kleine Geldstrafe gefasst machen.

Erst am vergangenen Wochenende hatte Douglas Costa mit einem Selfie-Jubel nach dem Treffer zum 2:0 für Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach für Aufsehen gesorgt. Wir haben die verrücktesten Torjubel zusammengestellt.

(ak)
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