Geduld gefragt Großkreutz: "Das werden jetzt dreieinhalb schwierige Monate"

Dortmund · Weltmeister Kevin Großkreutz war am Samstag Gast beim Abschiedsspiel von Dede in Dortmund und verabschiedete sich ebenfalls von den BVB-Fans.

Kevin Großkreutz – Dortmunder, Weltmeister, Skandalnudel
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Das ist Kevin Großkreutz

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Foto: imago sportfotodienst

Eigentlich stand der langjährige BVB-Brasilianer Dede bei seinem Abschiedsspiel im Mittelpunkt, doch fast noch emotionaler war der vorläufig letzte Auftritt vor 81.359 Zuschauern im Signal Iduna Park für Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz. "Es war ein sehr emotionaler Abend", sagte das 27 Jahre alte BVB-Urgestein, der erst vor wenigen Tagen seinen Wechsel zum türkischen Rekordmeister Galatasaray Istanbul über die Bühne gebracht hatte.

Allerdings mit einigen Hindernissen, denn weil nicht alle Unterlagen rechtzeitig eingetroffen waren, kann Großkreutz ein halbes Jahr nur am Bosporus trainieren und muss sich mit Einsätzen bei Gala bis Anfang 2016 gedulden. Für Großkreutz, einst viele Jahre Fan der Borussia auf der Südtribüne, war es selbstverständlich, der Einladung von Dede am Samstag Folge zu leisten.

"Natürlich! Ich wollte ja eigentlich am Samstag auch gar keinen Abschied für mich, weil das Dedes Ehrentag war", sagte Großkreutz dem Reviersport, "aber er wollte unbedingt, dass ich auch verabschiedet wurde. Das zeigt, welchen Charakter er hat." Dabei war es nicht leicht für den Allroundspieler: "Das ist nicht so einfach, wenn man 24 Jahre hier in diesem Stadion zu Hause war. Ich werde meine Zeit beim BVB nie vergessen. Ich habe jede Sekunde genossen."

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Und klar ist für den vielseitig verwendbaren Akteur: "Auch wenn ich jetzt nicht mehr hier spiele, werde ich den BVB immer im Herzen tragen und Fan von diesem Verein bleiben." Seinen Wechsel in den Winter zu verschieben, war für Großkreutz indes keine Option. "Das stand für mich außer Frage. Ich will die Stadt kennenlernen, ich will die Menschen kennenlernen, ich will die Mannschaft kennenlernen. Und ab Januar will ich erfolgreich Fußball spielen. Das werden für mich jetzt noch einmal dreieinhalb schwierige Monate ohne Pflichtspiel", betonte er im Reviersport-Interview.

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Groß ist die Freude, Kumpel und Co-Weltmeister Lukas Podolski bei Gala wiederzutreffen. "Er hat mir jeden Tag Sprachnotizen geschickt, auch leider ist auch viel Blödsinn dabei. Aber es ist natürlich von Vorteil, dass mit ihm schon jemand dort ist, den ich kenne", äußerte der Ex-Dortmunder. Klar ist für ihn, dass er für seinen neuen Arbeitgeber alles geben wird. "Ich verspreche den Fans von Galatasaray Istanbul, dass ich alles raushauen werde, was ich habe", sagte Großkreutz.

(dpa)
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