Dopingvorwürfe Ibrahimovic-Klage bei Gericht eingegangen

Stockholm · Eine Klage des schwedischen Fußballstars Zlatan Ibrahimovic wegen Dopingvorwürfen ist am Dienstag bei dem zuständigen Gericht in Schweden eingegangen. Der Stürmer von Paris Saint-Germain verklagt den früheren Trainer des schwedischen Leichtathletikteams, Ulf Karlsson, wegen Verleumdung.

Karlsson hatte der Lokalzeitung "NWT" gesagt, Ibrahimovics Zunahme an Muskelmasse während seiner Zeit bei Juventus Turin (2004-2006) könnte darauf zurückzuführen sein, dass er gedopt habe. Laut Ibrahimovics Anwälten hatte Karlsson keine Beweise für seine Andeutungen. Der Fußballer ist noch nie positiv auf Doping getestet worden. Die 72 Seiten starken Gerichtsdokumente enthalten unter anderem Kopien von Artikeln aus Schweden und dem Ausland und Verweise auf Klickzahlen im Internet. Diese sollen belegen, dass Ibrahimovic durch die Aussagen "erheblichen wirtschaftlichen Schaden" erleiden könnte - etwa, indem er Sponsorengelder verliere, so seine Anwälte. Ein Termin für die Anhörung war am Dienstag noch nicht festgesetzt. Als Zeugen sollen Ibrahimovic und der Reporter gehört werden, der den ursprünglichen Artikel in der Zeitung "NWT" geschrieben hatte. Sollte er verurteilt werden, solle Karlsson die Prozesskosten tragen, hieß es. Der Fußballstar verklage ihn aber nicht auf Schadenersatz. Der Ex-Leichtathletiktrainer hatte sich für die Aussagen entschuldigt.

(dpa)
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