Real-Boss stellt klar "Für eine Milliarde kann Paris Ronaldo haben"

Madrid · Superstar Cristiano Ronaldo dürfte vorerst für keinen Verein der Welt vom spanischen Rekordmeister Real Madrid loszueisen sein.

Rekordtransfers und Ablösesummen: Die teuersten Fußballspieler der Geschichte: Neymar, Cristiano Ronaldo, Mbappé
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Die teuersten Transfers aller Zeiten

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Foto: AP/Andre Penner

Real-Boss Florentino Perez hat dem jüngsten Interesse des französischen Champions Paris St. Germain an dem portugiesischen Weltfußballer nachdrücklich eine Absage erteilt und pocht auf die festgeschriebene Ablösesumme: "Wenn Paris Ronaldo haben will, ist es ganz einfach: Sie brauchen nichts anderes machen als die eine Milliarde Euro zahlen, dann können sie ihn bekommen", sagte Perez im Interview mit dem spanischen Rundfunksender "Radio Cope".

Paris hatte gegen Ende der am 31. August abgelaufenen Transferperiode ganz offenkundig verstärkt um den Weltfußballer geworben. Angeblich sollen die Franzosen mithilfe ihrer katarischen Besitzer auch noch die Weltrekord-Ablöse von 150 Millionen Euro für den 30-Jährigen geboten haben, die Madrid allerdings ablehnte. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge bereitet Paris allerdings für den nächsten Sommer schon eine neue Offerte vor.

Die Milliarden-Klausel hatte Real 2013 bei der Verlängerung von Ronaldos Vertrag bis 2018 symbolisch eintragen lassen. "Wir wollen", sagte Perez nun in dem Radio-Interview nochmals, "dass er auch in Zukunft bei Real bleibt. Man kann im Leben zwar nichts garantieren, aber derzeit ist Real Madrid ohne Cristiano Ronaldo unvorstellbar."

Ronaldo war 209 vom englischen Rekordtitelgewinner Manchester United zu den "Königlichen" gekommen. Die damalige Transfersumme von 94 Millionen Euro gilt bis heute als Weltrekord-Ablöse.

Ablöseklauseln in Dimensionen wie in Ronaldos Vertrag oder den 250 Millionen Euro für den argentinischen Superstar Lionel Messi vom FC Barcelona machen die jeweiligen Spieler über die notwendige Liquidität hinaus praktisch unverkäuflich: Durch die Regularien des Financial Fair Play des Europa-Verbandes Uefa kann kein Klub realistischerweise den entsprechenden Ausgaben die vorgeschriebenen Einnahmen gegenüber stellen.

Perez attackiert erneut ManUnited

Darüber hinaus hat Perez den englischen Rekordmeister Manchester United erneut wegen des in letzter Sekunde gescheiterten Transfers von ManUnited-Keeper David de Gea attackiert. "Es hat nicht rechtzeitig geklappt, weil Manchester nicht die Erfahrung besitzt, diese Dinge am letzten Tag zu regeln", sagte der Real-Madrid-Boss.

Der englische Klub, der Real für das Platzen des Deals verantwortlich gemacht hatte, leugne die Tatsachen, sagte Perez dem Radiosender Cope. Der Real-Präsident legte in der Talk-Sendung ein Dokument vor, aus dem hervorgeht, dass die Madrilenen die nötigen Unterlagen aus Manchester in der Nacht zum 1. September kurz nach Ablauf der Transferfrist erhalten hatten.

Madrid nimmt vorerst Abstand von David De Gea

Perez sagte, sein Verein wolle nun vorerst über eine künftige Verpflichtung von de Gea nicht mehr nachdenken. Eine Verpflichtung im Januar sei auf jeden Fall ausgeschlossen. Man habe "drei hervorragende Keeper". Der 24 Jahre alte Schlussmann der spanischen Nationalmannschaft müsse jetzt das tun, "was er als das Beste für seine Karriere erachtet". Der Vertrag von de Gea läuft im Sommer 2016 aus, laut Medien will Manchester United ihm eine Verlängerung anbieten.

(sid)
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