Chaos bei 1860 geht weiter Fröhling muss doch gehen - Poschner bleibt vorerst

München · Das Chaos bei Zweitligist 1860 München wird immer größer. Vor dem Trainingsauftakt bei den Löwen am kommenden Montag ist noch nicht einmal die Trainerfrage geklärt. Torsten Fröhling, der die Sechziger vor dem Abstieg bewahrt und sich mit Sportchef Gerhard Poschner schon auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt hatte, ist offenbar aus dem Rennen.

Das ist 1860-Investor Hasan Ismaik
11 Bilder

Das ist 1860-Investor Hasan Ismaik

11 Bilder
Foto: dpa, geb nic hak

"Ich will im großen Stil investieren. Wir brauchen einen stärkeren Trainer und mehr Spieler", sagte Investor Hasan Ismaik der Süddeutschen Zeitung. Für eine Vertragsverlängerung mit Fröhling "bekomme ich von den Gesellschaftern kein Okay", fügte der umstrittene Poschner an, den die Vereinsführung im Gegensatz zu Ismaik sofort los haben will.

Der in Münchner Medien diskutierte Felix Magath ist laut Ismaik kein Kandidat bei den Löwen. "Sie haben mich nach Felix Magath gefragt. Ich habe gesagt, wir können darüber diskutieren. Aber ich habe ihn abgelehnt", betonte der jordanische Unternehmer.

An eine Ablösung von Poschner denkt Ismaik im Moment offenbar trotz der heftigen Widerstände im Verein nicht. "Wir müssen Poschner bis 2017 bezahlen. Jetzt wollen sie ihn feuern. Wo ist da die Logik? Wenn wir jetzt einen neuen Sportdirektor holen, soll er dann nach einem Jahr wieder gefeuert werden? Einstellen, feuern, einstellen, feuern! Die haben zu viel von meinem Geld verloren", kritisierte Ismaik in der SZ die Löwen-Führung. Poschner sei ein "Angestellter, der vorerst weiterarbeiten wird".

Zuletzt war schon spekuliert worden, dass Ismaik seine Anteile am Zweitligisten veräußern will. Darüber könne er "nicht reden", sagte er dazu.

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort