Reaktion auf homophobes Spruchband Hertha läuft in Regenbogen-Trikots auf

Hamburg · Hertha BSC hat mit einer symbolischen Geste vor dem Pokalspiel beim FC St. Pauli auf ein mutmaßlich homophobes Banner einer Berliner Ultra-Gruppe reagiert. Auf ausschweifende Erklärungen haben die Berliner verzichtet.

Hertha BSC: Regenbogentrikots als Zeichen für Toleranz
Foto: Twitter: Hertha BSC

Zwei rote Ausrufezeichen als Botschaft, der Rest stand auf den Trikots. Wer genau hinsah, dem fiel auf, dass sich die Bundesliga-Profis der Hertha beim Pokalsspiel in Hamburg am Dienstagabend in anderen Trikots aufwärmten als üblich. Für alle, die nicht so genau hingesehen hatten, verbreitete der Bundesligist ein Bild der Leibchen in den sozialen Netzwerken.

"Hertha BSC für Toleranz" war in Regenbogenfarben auf der Brust der Berliner Spieler zu lesen. Eine Reaktion auf das mutmaßlich homophobe Banner der Harlekins Berlin mit der Aufschrift "lieber eine Mutter als zwei Väter", das sie beim Heimspiel gegen den 1. FC Köln in der Ostkurve gezeigt hatten.

In einer längeren Stellungnahme auf der Vereins-Website hatte Hertha BSC zuvor bereits die Bedeutung der Werte Toleranz, Fairplay, Solidarität, Gleichheit und Respekt unterstrichen und sich von jeder Form der Diskriminierung distanziert.

Auf der Website der Harlekins Berlin ist seit Montag derweil ein Schwarz-Weiß-Foto mit einem älteren Spruchband der Gruppe zu sehen: "Ja zur Homoehe!"

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