Geldstrafe und gemeinnützige Arbeit Hannover 96: Talente nach Überfall-Plan verurteilt

Stadthagen · Unter anderem wegen Diebstahls sind drei junge Fußballer von Hannover 96 zu Geldstrafen und gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Die 19-Jährigen hatten am 2. Februar Autokennzeichen gestohlen und an ihren Wagen montiert, um maskiert und bewaffnet eine Spielhalle im niedersächsischen Lauenau zu überfallen.

 Die Nachwuchsspieler von Hannover 96 vor Gericht.

Die Nachwuchsspieler von Hannover 96 vor Gericht.

Foto: dpa, scg htf

Dann gab das Trio den Plan auf, wurde aber trotzdem von der Polizei erwischt, weil das Auto mit zwei unterschiedlichen Kennzeichen im absoluten Halteverbot stand. Das Motiv der drei U19-Spieler waren Geldsorgen.

Der Initiator des Überfallplans sagte am Donnerstag im Prozess vor dem Amtsgericht Stadthagen, dass er in Zockerkreise geraten sei und seine Eltern nicht um Geld anpumpen wollte. Inzwischen habe er sich in Therapie begeben. Er wurde zu 50 Sozialstunden und einer Geldstrafe von 500 Euro verurteilt. Die beiden anderen erhielten 40 Sozialstunden sowie 300 Euro Geldstrafe.

Hannover 96 hatte die drei Nachwuchskicker nach der Tat suspendiert und seit März wieder ins Training integriert. Daneben mussten sie auf Anordnung des Klubs bereits Sozialstunden ableisten.

(dpa)
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