Übernahme von Hannover 96 Harnik sieht die Mannschaft "zwischen den Stühlen"

Hannover · Martin Harnik sieht die Profis von Hannover 96 im schwelenden Streit um die Übernahme durch Präsident Martin Kind "zwischen den Stühlen". Das Team distanziere sich von Gesängen gegen Kind - habe aber auch Verständnis für die Sorgen der Fans.

Martin Harnik spielt seit 2016 für Hannover 96.

Martin Harnik spielt seit 2016 für Hannover 96.

Foto: afp

"Wir bekommen natürlich mit, was die Fans, die gegen Martin Kind sind, im Stadion skandieren, aufhängen oder singen. Davon distanzieren wir uns, ganz klar", sagte der 30 Jahre alte Stürmer bei Eurosport: "Auf der anderen Seite haben wir aber auch ein offenes Ohr für Fans."

Die Mannschaft, die am Freitagabend (20.30 Uhr/Live-Ticker) auf den VfB Stuttgart trifft, habe Verständnis für die Sorge der Kind-Gegner um die Identität des Klubs. "Wir sagen: Okay, wir hören uns an, was ihr zu sagen habt und verstehen eure Bedenken", sagte Harnik: "Aber wir unterstützen den Weg des Vereins, denn der bedeutet die Zukunft... Man kann nicht alles mit Tradition kompensieren."

Der Streit beim Bundesliga-Aufsteiger spaltet die Anhänger des Traditionsklubs seit Monaten in zwei Lager. Mit einer Entscheidung der Deutschen Fußball Liga (DFL) über den Antrag Kinds, der die Niedersachsen seit mehr als 20 Jahren fördert, wird bis zum Jahresende gerechnet. Der 73-Jährige strebt eine Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel an, die den Einfluss von Investoren in Bundesliga-Klubs regelt.

(sid)
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