Stimmungsboykott im DFB-Pokal Hannover-Spieler von Fanverhalten enttäuscht

Bonn · Spieler und Verantwortliche von Bundesliga-Aufsteiger Hannover 96 haben enttäuscht auf den Stimmungsboykott der eigenen Fans reagiert. Sportchef Horst Heldt erklärte nach dem 6:2 (1:1) im DFB-Pokal am Sonntag beim -Regionalligisten Bonner SC, die Entscheidung des Anhangs sei zu akzeptieren.

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"Die Entscheidung hilft der Mannschaft sicher nicht", sagte Heldt jedoch auch. Bei einem Treffen der aktiven Fanszene hatten die Anhänger der Niedersachsen am Freitagabend fast einstimmig den Stimmungsboykott beschlossen. Er ist eine Reaktion auf die Pläne von Klubchef Martin Kind, die Anteilsmehrheit an der Profigesellschaft zu übernehmen und auf mindestens 119 ohne Begründung abgelehnte Mitgliedsanträge von Kind-Kritikern.

Bereits am Sonntag in Bonn schwiegen die mitgereisten 1200 Fans aus Hannover und sonnten sich teilweise, anstatt das Spiel anzuschauen. "Wir brauchen als Spieler unbedingt die Unterstützung der Fans, auch wenn sie ein Problem mit der Vereinsführung haben", kritisierte der dreifache Torschütze Martin Harnik.

Im Hinblick auf den Heimspiel-Auftakt des Aufsteigers gegen Heldts früheren Klub FC Schalke 04 in knapp zwei Wochen sagte der 96-Sportchef sarkastisch: "Gegen Schalke wird es auch laut sein, aber es werden wohl nicht die eigenen Anhänger sein."

(dpa)
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