Finanzierung von Stadionschulden "Vermögende Privatleute" helfen HSV aus der Schuldenfalle

Hamburg · Der Hamburger SV hat sich mit Hilfe privater Investoren vorläufig aus einer finanziellen Drucksituation befreit. Wie die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet, konnte der Bundesligist die noch ausstehenden 25 Millionen Euro Stadionschulden bei vier Banken ablösen.

 Dem HSV helfen bei den Restschulden für das Volksparkstadion "vermögende Privatpersonen".

Dem HSV helfen bei den Restschulden für das Volksparkstadion "vermögende Privatpersonen".

Foto: dpa, hei wok pil

"Vermögende Privatpersonen" gewähren dem Bundesliga-Dino demnach eine Zwischenfinanzierung, die bis Mitte kommenden Jahres laufen soll.

Bis dahin will HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein eine dauerhafte Lösung gefunden haben. Eine wahrscheinliche Option dürfte die Emission einer weiteren Anleihe sein. Sie könnte laut der Zeitung ein Volumen von 40 Millionen Euro und eine Laufzeit von fünf oder gar zehn Jahren haben.

Wettstein bestätigte dem Blatt den Deal, der dem Vernehmen nach in den Tagen vor dem 2:1-Erfolg gegen Werder Bremen gemacht wurde. Es sei ein bedeutsamer Schritt für den Klub, zumal ein großer Teil der Stadionschulden in den kommenden Monaten fällig geworden wäre. Dieses Szenario drohte laut des Berichts die finanziellen Planungen für die kommende Spielzeit zu belasten und den hanseatischen Traditionsklub möglicherweise zur kurzfristigen Ausschreibung einer Anleihe zu drängen. Insgesamt lasten auf dem HSV Verbindlichkeiten von rund 90 Millionen Euro.

(sid)
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