Rucksack-Affäre beim Hamburger SV Polizei ermittelt gegen Finderin

Hamburg · Die Hamburger Polizei ermittelt in der Affäre um den Rucksack mit geheimen Dokumenten von HSV-Sportdirektor Peter Knäbel gegen die Finderin.

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Im Zuge der umfangreichen kriminalpolizeilichen Ermittlungen sowie einer anonym verfassten E-Mail, in der die Altenpflegerin als Diebin bezichtigt wird, habe sich jetzt gegen die Frau ein Anfangsverdacht des Diebstahls aus dem Auto von Knäbel ergeben, teilte die Polizei am Dienstag mit. "Der Vorgang ist zur Prüfung ihres Status, sowie zur Prüfung etwaiger weiterer Maßnahmen der Staatsanwaltschaft Hamburg übersandt worden", hieß es weiter.

Der Fußball-Bundesligist reagierte am Abend auf die neuesten Entwicklungen. "Die jetzt vorliegenden Ergebnisse bestätigen unsere anfängliche Vermutung, dass eine Straftat gegen uns begangen wurde, indem ein Rucksack, der HSV-interne Dokumente enthielt, vorsätzlich entwendet wurde und stützen das gegenüber Peter Knäbel ausgesprochene Vertrauen", hieß es in einer von Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer unterzeichneten Erklärung. Auch die unabhängige Untersuchung der vom HSV beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft widersprächen "den Erkenntnissen der Polizei nicht".

Mitte August war publik geworden, dass interne Dokumente mit Gehaltslisten und Vertragsdetails von Bundesliga-Profis in einem Hamburger Park gefunden worden waren. Die Altenpflegerin hatte angeblich den Rucksack von Knäbel entdeckt, ihn aber nicht erreicht. Auch beim HSV waren ihre Anrufe angeblich ohne Erfolg geblieben. Daraufhin hatte sich die 38-Jährige an die "Bild" gewandt. Knäbel hatte Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.

(dpa)
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