Hamburger SV Rucksack-Affäre: Knäbel spricht von Kampagne

Hamburg · Sportdirektor Peter Knäbel vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hat die Begleitumstände der sogenannten "Rucksackaffäre" als "Kampagne" bezeichnet und in diesem Zusammenhang an die Betroffenheit der Profiszene nach dem Selbstmord von Nationaltorhüter Robert Enke vor sechs Jahren erinnert.

Peter Knäbel – vom Sportdirektor zum Trainer beim Hamburger SV
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Foto: dpa, nic

"Damals waren alle tief betroffen und haben gefragt, wie so etwas passieren kann. Aber wenn dann wie in meinem Fall eine Kampagne ins Rollen kommt, zeigt keiner das Stopp-Schild", sagte der 48-Jährige in einem kicker-Interview. Man werde nachdenklich, so der Ex-Profi weiter, wenn einem Unrecht geschehe und man nachher dafür auch noch verspottet werde.

Unter immer noch ungeklärten Umständen war Knäbel ein Rucksack mit internen Unterlagen, zu denen auch Gehaltslisten der HSV-Spieler gehörten, abhandengekommen. Gegen eine Frau, die die Papiere in einem Hamburger Park gefunden haben will, wird mittlerweile wegen des Verdachts auf Diebstahl ermittelt.

(sid)
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